Einer, der das Siegertreppchen bereits schon blind ersteigen kann ist Wengerter Hans Haidle aus Stetten. Bereits sieben Mal hat er eine Goldmedaille in Empfang genommen, dieses Jahr kommt zu den acht vorhandenen Silbermedaillen eine weitere für seinen 2009er Dornfelder Württemberg in der Kategorie "Neuzüchtungen" dazu. "Eine Ehre, wenn man bei sieben Weinen im Finale mit aufs Trepple darf", so Hans Haidle zu seinem zweiten Platz.
Einer der sich auf dem Siegertreppchen auch bestens auskennt ist der Fellbacher Rainer Schnaitmann, der in diesem Jahr mit seinem 2008er Fellbacher Lämmler Großes Gewächs Württemberg in der Königsklasse "Spätburgunder" antrat. Belohnt wurde er mit einer Bronzemedaille, die ihn, insbesondere wegen der hochwertigen Konkurrenz in dieser Kategorie, auch ein bisschen stolz macht.
Es wurden an diesem Abend allerdings nicht nur die besten deutschen Rotweine gekürt, auch das Agrarministerium vergab eine Staatsmedaille für Land- und Forstwirtschaft des Landes Baden-Württemberg an einen eingesessenen Fellbacher Weinbaubetrieb. Für "ungebrochenes Streben nach höchster Qualität" nahm Gerd Aldinger, Oberhaupt des gleichnamigen Traditionsweinguts, diese besondere Ehrung für das bereits seit 1492 bestehende Familienunternehmen entgegen.