„Es sind große Herausforderungen vor denen die Deutsche Marine derzeit steht und dennoch ist sie ein treuer Partner der Hanse Sail“, betonte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig beim Empfang der Deutschen Marine zur Hanse Sail an Bord des Segelschulschiffs „Gorch Fock“ in Warnemünde. „Dafür möchte ich mich bedanken. Wir können uns die Hanse Sail nicht ohne Marine vorstellen.“
Marine feiert 175. Gründungstag auf der Hanse Sail
Zu feiern gab es an diesem Abend aber nicht nur den Start der mittlerweile 32. Ausgabe des weltgrößten Traditionsseglertreffens. Vizeadmiral Frank Lenski, Befehlshaber der Flotte und Stellvertreter des Inspekteurs der Marine nutzte außerdem die Gelegenheit, um mit den Anwesenden auf den 175. Jahrestag der Gründung der ersten deutschen Marine anzustoßen.
Dabei richtete er seinen Blick zwar auch in die Vergangenheit, vor allem aber sprach er über aktuelle Herausforderungen, den russischen Krieg gegen die Ukraine und das am Anfang dieses Jahres eröffnete Marinearsenal. Er betonte: „Wir fühlen uns hier in der Marine-Hauptstadt sehr wohl.“
Open Ship: Streitkräfte geben Einblicke in das Marineleben
Vier Tage lang haben Besucher und Besucherinnen der Hanse Sail die Möglichkeit, sich mit der Arbeit der Streitkräfte vertraut zu machen. Die Marine beteiligt sich mit mehreren Schiffen an der Veranstaltung. Darunter das Hohlstablenkboot „Pegnitz“, welches am 11. und 12. August in der Zeit von 10 bis 17 Uhr und am 13. August von 11 bis 16 Uhr am Liegeplatz 72 im Rostocker Stadthafen besichtigt werden kann.
Ein Highlight der diesjährigen Hanse Sail, ist erneut das Segelschulschiff „Gorch Fock“. Am Passagierkai 1 bis 2 haben Interessierte die Chance sich einmal auf dem Großsegler umzusehen und mehr über das Leben auf hoher See zu erfahren. Möglich ist das am 13. August zwischen 13 und 17 Uhr. Erfahrungsgemäß ist die Schlange beim Einlass lang. Besucher und Besucherinnen sollten ein wenig Zeit mitbringen. Aber ein ist garantiert: das Warten lohnt sich!
Action auf dem Marinestützpunkt in Hohe Düne
Darüber hinaus kann die Korvette „Ludwigshafen am Rhein“ während der gesamten Öffnungszeiten an den Tagen des offenen Stützpunktes besichtigt werden. Geöffnet hat dieser am 11. August von 10 bis 18 Uhr, am 12. August von 10 bis 18 Uhr und am 13. August von 10 bis 16 Uhr.
Neben den „Open Ships“ stehen im Marinestützpunkt Flug- und Tauchervorführungen, sowie Livemusik auf dem Programm. Zudem präsentiert sich das Technische Hilfswerk, das Bundeswehrdienstleistungszentrum und auch die Stützpunktfeuerwehr. Zudem wird Großgerät des Deutschen Heeres, so etwa der Kampfpanzer Leopard 2, der durch die Waffenhilfe für die Ukraine bekannt geworden ist, zu sehen sein.
Fallschirm gefällig?
Wer sich traut, kann sich ein einem Fallschirm- oder Flachwassersprung aus einem Marinehubschrauber wagen. Hafenrundfahrten mit Marinekleinbooten sowie die Fahrt mit einem Bundeswehr-LKW werden ebenfalls angeboten. Und für den kleinen Hunger zwischendurch ist mit deftiger Verpflegung aus der Feldküche. Eine Hüpfburg für die Kleinen darf natürlich auch nicht fehlen.
Eine Besonderheit zur diesjährigen Hanse Sail ist außerdem die Verabschiedung der Korvette Oldenburg, die am Sonntag aus dem Stützpunkt in einen mehrmonatigen Mittelmeereinsatz startet.
Sie wollen bei der Hanse Sail mitsegeln? Das gesamte Programm mit allen Teilnehmerschiffen der Hanse Sail kann man auf hansesail.com finden. Dort kann man auch die Törns buchen. Das Hanse Sail Büro ist darüber hinaus telefonisch (0381 38129 74 / -75) erreichbar oder bietet vor Ort Beratungsgespräche (Warnowufer 65).