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Bewandernswertes Trier - Basislager an der Mosel für spannende Rad- und Wandertouren in die Region

(lifePR) (Trier, )
Vor 1500 Jahren war das Leben im Ruwertal kein Zuckerschlecken: Die Römer weg, das Land verwüstet, die eigenen Siedlungen feindlichen Stämmen schutzlos ausgeliefert. Höchste Zeit, sich selbst zu verteidigen. Und so errichteten die Bewohner auf dem Naumeter Kopf, 170 Meter oberhalb von Waldrach, eine so genannte Fliehburg, eine Verteidigungsanlage für den Ernstfall. Rückten die Feinde an, flohen die Einwohner vom Tal auf die „Kupp“ und verschanzten sich. Das Problem: Die Behausungen im Tal konnten die Angreifer nach Herzenslust plündern. Und so hatte wohl niemand die Muße, um den wunderschönen Ausblick über das Ruwertal von der Naumetter Kupp aus zu genießen.

Heute ist es im Tal der Ruwer, einem Nebenfluss der Mosel, deutlich ruhiger und beschaulicher geworden. Gut für viele Wanderer, die jedes Jahr das Gebiet erkunden. Gerade erst wurde die „Trierer Galgenkopftour“ als Traumschleife zum Saar-Hunsrück-Steig zertifiziert. Sie kann genießen, wer der Trierer City den Rücken kehrt und hinauf in den Höhenstadtteil Tarforst fährt. Am dortigen Sportzentrum ist der offizielle Startpunkt ausgeschildert, von dem aus der aussichtsverwöhnte Wanderer nicht nur das waldreiche Gebiet rund um Tarforst (zurückgehend auf den römischen Begriff centum arboreshundert Bäume), sondern gleich alle Höhenstadtteile Triers erkunden kann. Schließlich führt die Tour zwischen Filsch und Irsch auf der einen Seite des Weges sowie Tarforst, Trimmelterhof und Kernscheid auf der anderen Seite hindurch. Dabei wird der Uni-Stadtteil  Tarforst – rein topografisch – von mehreren anderen getoppt. Der Aussichtspunkt Galgenkopf oberhalb von Korlingen liegt mit 380 Meter sogar gut 100 Meter über den 270 Metern von Tarforst.

Doch natürlich kommt es nicht nur auf die Höhe an. Auch die Geschichte der Trierer Traumschleife überzeugt. Zwar sind von der früheren Fliehburg keine Reste mehr erhalten. Doch wer ein wenig genauer hinschaut, kann im Landschaftsbild frühere Wälle und Gräben erahnen. Der Blick hinab ins Ruwertal mit Waldrach am Fuße der 334 Meter hohen Kupp ist phantastisch. Und wo Wald den Blick begrenzt, können Wanderer auf kreativ verzierten Bänken und Sinnesliegen ausruhen. Mal erwartet sie dort ein aus der Bank heraus geschnitztes Waldmännlein, mal putzige Tiere, mal stattliche Greifvögel.

Keine Frage: Nicht nur eingefleischte Wanderfans werden vom Angebot rings um Trier begeistert, sondern auch Anfänger und Gelegenheitswanderer. Das gilt nicht nur für die „Trierer Galgenkopftour“, mit 60 Erlebnispunkten immerhin als Premiumwanderweg zertifiziert. Es gilt auch für die vielen weiteren Wander- und Radfahrmöglichkeiten in der unmittelbaren Nachbarschaft der einstigen römischen Kaisermetropole. Neben ihrem Status als zehnfache UNESCO-Welterbestadt kann Trier deshalb auch mit seinem reichhaltigen Aktivangebot punkten und definiert sich selbst als Basislager, von dem aus alle Aktivfans ihr individuelles Freizeiterlebnis planen können. „Trier ist durch sein attraktives Rad- und Wanderangebot das ideale Urlaubsziel für alle Aktivfans, die die neben dem Naturerlebnis auch die Abwechslung zu schätzen wissen“, fasst Hans-Albert Becker von der Trier Tourismus und Marketing GmbH (ttm) zusammen, die die Zertifizierung der Galgenkopftour maßgeblich begleitet hat. „In diesem Jahr ist der Saar-Hunsrück-Steig bereits zum zweiten Mal zu Deutschlands schönstem Fernwanderweg ausgezeichnet worden. Das kommt natürlich auch den angrenzenden Traumschleifen zugute und zeigt, wie hochwertig das gesamte Wandergebiet zwischen Eifel und Hunsrück sowie Mosel und Saar ist.“

Dabei verdankt der Saar-Hunsrück-Steig seine erneute Auszeichnung nach 2009 der Verlängerung bis nach Perl an der Mosel und Boppard am Rhein. 410 Kilometer erstreckt er sich nun über 27 Etappen durch die Region Saar-Hunsrück und ist dabei der Fernwanderweg mit dem geringsten Asphaltanteil (5 %) und dem höchsten Naturwegeanteil (70 %) in Europa. Auch der 313 Kilometer lange Eifelsteig darf den Titel „Deutschlands schönster Wanderweg“ seit 2015 für sich verbuchen. Und seit 2014 komplettiert der Moselsteig auf 365 Kilometern von der deutsch-französisch-luxemburgischen Grenze bis zum Deutschen Eck in Koblenz das von Trier aus gut zu erreichende Wegenetz von gleich drei Premiumfernwanderwegen.

Hinzu kommen vier Premiumradrouten, die ebenfalls sternförmig in die Region reichen. Auch hier radelt die Begeisterung bewiesenermaßen stets mit: Sowohl der Saar-Radweg von Konz ins französische Saargemünd als auch der Kylltal-Radweg von Trier bis in die Nordeifel wurden vom ADFC mit vier Sternen zertifiziert. Der Moselradweg zählt zu den beliebtesten Fernwegen Deutschlands. Und viele Hotels im Trierer Stadtgebiet haben auf dieses attraktive Aktivangebot bereits reagiert und sich als vom ADFC als fahrradfreundlicher Gastbetrieb „Bett und Bike“ oder als „Wanderbares Deutschland“-Unterkunft mit speziellem Service für Wanderer zertifizieren lassen.  „Wir verzeichnen bei den lokalen Gastgebern in den vergangenen Jahren eine verstärkte Bereitschaft, mit speziellen Angeboten die Gruppe der Aktivtouristen zu begeistern“, weiß Dorothé Richardt, zuständig für Zertifizierungen bei der ttm. Insbesondere für eine städtische Destination sei die Abdeckung mit entsprechenden Zertifizierungen ungewöhnlich hoch und schärfe Triers Profil als vielfach attraktive Aktivregion.

Die neu zertifizierte Trierer Galgenkopftour oberhalb der Trierer Innenstadt ist damit weit mehr als ein aussichtsreicher Rundweg – er ist die konsequente Angebotserweiterung des selbst ernannten Basislagers Triers, aus dem glücklicherweise niemand mehr fliehen muss, so wie es noch vor 1500 Jahren der Fall war. Stattdessen locken attraktive Fernsichten, eine abwechslungsreiche Flusslandschaft und idyllische Weinberge die Besucher an die Mosel. Und da keine Plünderungen mehr zu erwarten sind, kehren diese nach den einzelnen Wanderetappen gerne wieder ins Tal zurück, um sich dort von einem guten Glas Schieferriesling oder einem einzigartigen Kulturangebot begeistern zu lassen – genussvolle Mußestunden inklusive.

www.trier-info.de

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