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9. Harzer Hirschrufmeisterschaften - Da röhrt selbst der Bürgermeister

Meisterschaft am 26. September im Kurhaus Sankt Andreasberg (Oberharz)

(lifePR) (Sankt Andreasberg, )
Hans-Günter Schärf ist der Bürgermeister der Oberharzer Bergstadt Sankt Andreasberg. In letzter Zeit wird der 48-Jährige aber immer häufiger zum Tier, besser gesagt: zum Hirsch. Die „9. Harzer Hirschrufmeisterschaften“ am 26. September im Kurhaus von Sankt Andreasberg stehen kurz bevor und Schärf trainiert mit Hilfe von leeren Weizenbiergläsern oder Küchenrollen, um das Röhren eines Platzhirsches beim anstehenden Wettbewerb möglichst naturgetreu nachahmen zu können.

Die Rufe der echten Rothirsche hallen ab Anfang September durch die Oberharzer Wälder. Dann beginnt im Harz die Brunft, die Paarungszeit des Rotwildes, bei der die prächtigen Hirsche damit beginnen, um die Gunst ihrer weiblichen Artgenossen zu werben. Besonders die stärksten unter ihnen, die Platzhirsche, stoßen in der Paarungszeit laute, respekteinflößende Geräusche aus, um ihre Nebenbuhler von den begehrten Hirschkühen fernzuhalten.

Die Brunftzeit der Hirsche ist bereits seit 9 Jahren Anlass für die durch Funk und Fernsehen bekannten „Harzer Hirschrufmeisterschaften“ in Sankt Andreasberg, bei der sich erfahrene Hirschruf-Imitatoren darin messen, der beste Hirschruf-Meister Norddeutschlands zu werden. Bürgermeister Schärf nimmt bereits seit der 1. Meisterschaft im Jahr 2000 am Hirschruf-Wettbewerb teil. Sein bevorzugtes Hilfsmittel bei der Brunftschrei-Imitation ist ein leeres Weizenbierglas, das er bei Vorführungen seines Könnens schräg an den weit geöffneten Mund hält und in das er zur Klangverstärkung „hineinröhrt“. Der hervorgebrachte Ton klingt dann in etwa wie sehr tief gesungenes „Naaaah“.

Mit dieser Taktik konnte Schärf bereits bei den 6. und 8. Meisterschaften den 3. Platz ergattern. Beim Wettbewerb sind neben Biergläsern aber auch andere Hilfsmittel zugelassen. Die Teilnehmer können beispielsweise mit Muscheln, Hörnern oder Abflussrohren antreten. Der Mediziner Wolfgang Sander aus Neuenwalde schwört bei der Nachahmung von Hirschrufen etwa auf ein

Ochsenhorn. Mit seiner Technik wurde er im Jahr 2002 Harzer Hirschrufmeister und im Jahr 2006 Vizemeister bei den jährlichen Deutschen Meisterschaften in der Dortmunder Westfalenhalle. Titelverteidiger ist in diesem Jahr der Betriebsschlosser Andreas Töpfer, der auch der amtierende Deutsche Hirschruf-Meister ist. Der Hobbyjäger aus Hann. Münden erlernte das Hirschrufen bei einem alten „Waldläufer“ und betreibt es seit 35 Jahren.

Im Kurhaus Sankt Andreasberg treten Töpfer und seine Wettbewerber am 26. September in den Disziplinen „Suchender Hirsch (mittelalt)“ und „Sprengruf“ gegeneinander an. Letzteren „ruft“ ein Rothirsch einem anderen Hirsch hinterher, wenn er ihn im Geweihkampf besiegt, also „abgeschlagen“ hat. Neu ist in diesem Jahr die Disziplin „Kampfschrei“, bei der sich zwei Herausforderer gegenüberstehen und auf der Bühne um die Wette „brüllen“.

„Gewinner ist der Teilnehmer, der von der Jury in den drei Disziplinen mit der höchsten Punktzahl bewertet wird. Bei Punktgleichheit erfolgt ein Stechen in der Disziplin „Hirsch sitzt im Bett, er knört oder brummt“ um die ersten drei Plätze“, erklärt Margrit Kahlert von der Tourist-Information Sankt Andreasberg, bei der bisher insgesamt acht Anmeldungen für die Meisterschaft 2009 eingegangen sind. Am Veranstaltungsabend sind aber auch Saalkandidaten zugelassen. Eine fachkundige Jury, die aus Jägern und Forstleuten besteht, bewertet dann alle Hirschrufe nach Gehör aus einem abgeschotteten Raum. „Die Rufe werden nicht über Mikro übertragen, damit der Ton unverfälscht bewertet werden kann“, erläutert Margrit Kahlert den Ablauf der Veranstaltung, zu der wie in jedem Jahr viele Pressevertreter, darunter die Fernsehsender NDR und RTL, erwartet werden, um das Spektakel medial zu begleiten. Die „9. Harzer Hirschrufmeisterschaften“ beginnen am Samstag, den 26. September um 19:30 Uhr im Kurhaus am Kurpark in Sankt Andreasberg.

Darüber hinaus finden in Sankt Andreasberg in der Zeit vom 25. bis zum 27. September die Hirschbrunft-Erlebnistage mit Hirschbrunftwanderungen im Nationalpark Harz, einer Tiergemälde- und Geweihschau im Kurhaus Sankt Andreasberg sowie weiteren Veranstaltungen rund um die Hirschbrunft statt. Informieren Sie sich auf den Internetseiten der Tourist-Informationen Oberharz über die Hirschbrunft-Erlebnistage in Sankt Andreasberg oder buchen Sie gleich einen Kurzurlaub im Oberharz, um die „9. Harzer Hirschrufmeisterschaften“ selbst zu erleben. Bereits ab dem 12. September findet die beliebte Hubertus-Woche in Altenau/Oberharz statt, ebenfalls eine speziell für Natur- und Jagdfreunde organisierte Veranstaltungsreihe mit einwöchigem Programm rund um Hirsche, Nationalpark und Herbsterlebnis im Harz. Alle Informationen und Urlaubsangebote finden Sie unter www.oberharz.de oder im aktuellen Urlaubsmagazin. Die kostenlose Info- und Buchungshotline ist 0800-80 10 300.

Tourist-Informationen Oberharz

Die Tourist-Informationen Oberharz sind Projekte der GLC Glücksburg Consulting AG, dem größten privaten Outsourcing-Partner öffentlicher Auftraggeber für Tourismus-Marketing und –Betrieb. GLC betreibt derzeit in insgesamt 11 touristischen Destinationen in Norddeutschland das Destinationsmanagement. Neben fünf im privaten Betrieb von GLC in Schleswig-Holstein betriebenen Tourismusdestinationen haben zum 1. Oktober 2008 die Bergstadt Sankt Andreasberg im Harz und mit Unterschrift vom 15. Dezember 2008 die Samtgemeinde Oberharz mit den Orten Clausthal-Zellerfeld, Altenau, Schulenberg, Wildemann und Buntenbock GLC mit dem touristischen Betrieb ihrer Region beauftragt. Alle Destinationen betreibt GLC nach dem „Glücksburger Modell“. Das „Glücksburger Modell“ ist ein Dienstleistungsmodell für Kommunen, das Anfang 2000 erstmals durch GLC entwickelt wurde, um Kommunen von der steigenden Kostenlast im Tourismus bei zum Teil gleichzeitig sinkenden Übernachtungszahlen zu befreien. Dabei übernimmt GLC als privater Geschäftsbesorger auf Basis eines fixen Grundhonorars und eigenem unternehmerischen Risiko der GLC den gesamten touristischen Betrieb und das Tourismusmarketing der Destination. Weitere Informationen zu GLC: www.glc-group.com

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