In der „Korbacher Spalte“ kamen weltbedeutende Fossilien zutage. Relikte der ersten Säugetiervorfahren , die sonst nur im südlichen Afrika und dem nördlichen Rußland bekannt sind. Die „Korbacher Spalte“ soll nun zum Zentrum des geplanten Geoparks Waldeck-Frankenberg werden. Die ersten Drähte sind gezogen, die Resonanz ist groß. Und die Ferienregion Waldecker Land hat noch eine ganze Menge mehr zu bieten, was erdgeschichtliche Besonderheiten betrifft.
Die Idee der Geoparks ist noch sehr jung, umso mehr überrascht ihre große Anziehungskraft. Auf der zweiten Weltkonferenz der Geoparks im September 2006 in Belfast wurde das von der UNESCO unterstützte internationale Netzwerk der Geoparks um zwölf geologische Parks aus China und Europa erweitert. Damit gehören dem erst vor fünf Jahren initiierten Netzwerk schon jetzt 35 Geoparks aus zwölf Ländern an, darunter sechs aus Deutschland. Weitere Kandidaturen liegen vor.
Das Waldecker Land bewirbt sich zunächst um den Titel „Nationaler Geopark“, vergeben von der Alfred-Wegener-Stiftung in Potsdam und dem Bundesforschungsministerium. Die Anerkennung bei der UNESCO würde als zweiter Schritt folgen.
Ein Geopark ist ein Gebiet mit landschaftlichen oder geologischen Besonderheiten von nationaler Bedeutung. Zu den deutschen Geoparks zählen bislang so unterschiedliche Gebiete wie der Harz mit dem Braunschweiger Land, der Odenwald, die Vulkaneifel oder die Schwäbische Alb. Gemeinsam verfügen diese Gebiete über eine einmalige Landschaft, über besondere Fossil- oder Mineralfundstellen oder über wichtige geologische Formationen. Und die Regionen wollen dieses Erbe dazu nutzen, etwas über den Planeten Erde und seine Entstehung zu vermitteln. Geologisches Erbe soll zur Identität beitragen, soll lehrreich sein, soll das Interesse an Erdwissenschaften und an Wissenschaft ganz allgemein wecken.
Das Waldecker Land bietet sich dafür bestens an. Mit dem „Flaggschiff“ Korbacher Spalte ist also ein Ausgangspunkt geschaffen. Zahlreiche Besucherbergwerke in der Ferienregion dokumentieren zudem beeindruckend die Geologie des idyllischen Landstrichs. Die gesamte Region, in der die „Sehenswürdigkeiten“ eines Geoparks angesiedelt sind, erstreckt sich über den Landkreis Waldeck-Frankenberg hinaus bis in den Schwalm-Eder-Kreis und das Sauerland.
Natürlich verspricht sich das Waldecker Land durch einen Geopark auch eine weitere Attraktion für die zahlreichen Gäste, die ohnehin schon durch die unvergleichlich schöne Mittelgebirgslandschaft samt Nationalpark Kellerwald-Edersee oder die Naturparks verwöhnt sind. „Wir sind aber auch stolz auf unsere erdgeschichlichen Besonderheiten und wollen sie nun ins rechte Licht rücken und dafür verstärkt werben“, betont der Geschäftsführer der Touristik-Service GmbH Waldeck-Ederbergland, Klaus Dieter Brandstetter.
Und natürlich soll auch weiteres Geld in die Forschung fließen. Denn seit gut acht Jahren ruht die Forschungsarbeit an der „Korbacher Spalte“. Bis 1998 hoben Wissenschaftler des Karlsruher Naturkundemuseums tonnenweise Gestein aus dem alten Steinbruch und signalisierten, das Präparationsmaterial würde für mehrere Jahrzehnte reichen. Es folgten einige wissenschaftliche Veröffentlichungen. Für die Karlsruher stand fest, dass die rund 250 Millionen Jahre alte „Korbacher Spalte“ das „Messel“ der Permzeit ist. Was aber nun vor allem fehlt sind neue wissenschaftliche Impulse und natürlich Geld, die Sehenswürdigkeit für eine breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Bereits erschienen ist ein erster Infoflyer unter dem Titel „Geopark Waldeck-Frankenberg – GrenzWelten WeltenGrenzen“, der bei der Touristik Service Waldeck-Ederbergland GmbH sowie beim Projektbüro Geopark des Landkreises Waldeck-Frankenberg erhältlich ist. In Vorbereitung ist eine weitere Broschüre, in der die Besucherbergwerke gemeinsam vorgestellt und beworben werden. Geplant sind später auch erdgeschichtliche Rundtouren durchs Waldecker Landes.
Die Idee der Geoparks ist noch sehr jung, umso mehr überrascht ihre große Anziehungskraft. Auf der zweiten Weltkonferenz der Geoparks im September 2006 in Belfast wurde das von der UNESCO unterstützte internationale Netzwerk der Geoparks um zwölf geologische Parks aus China und Europa erweitert. Damit gehören dem erst vor fünf Jahren initiierten Netzwerk schon jetzt 35 Geoparks aus zwölf Ländern an, darunter sechs aus Deutschland. Weitere Kandidaturen liegen vor.
Das Waldecker Land bewirbt sich zunächst um den Titel „Nationaler Geopark“, vergeben von der Alfred-Wegener-Stiftung in Potsdam und dem Bundesforschungsministerium. Die Anerkennung bei der UNESCO würde als zweiter Schritt folgen.
Ein Geopark ist ein Gebiet mit landschaftlichen oder geologischen Besonderheiten von nationaler Bedeutung. Zu den deutschen Geoparks zählen bislang so unterschiedliche Gebiete wie der Harz mit dem Braunschweiger Land, der Odenwald, die Vulkaneifel oder die Schwäbische Alb. Gemeinsam verfügen diese Gebiete über eine einmalige Landschaft, über besondere Fossil- oder Mineralfundstellen oder über wichtige geologische Formationen. Und die Regionen wollen dieses Erbe dazu nutzen, etwas über den Planeten Erde und seine Entstehung zu vermitteln. Geologisches Erbe soll zur Identität beitragen, soll lehrreich sein, soll das Interesse an Erdwissenschaften und an Wissenschaft ganz allgemein wecken.
Das Waldecker Land bietet sich dafür bestens an. Mit dem „Flaggschiff“ Korbacher Spalte ist also ein Ausgangspunkt geschaffen. Zahlreiche Besucherbergwerke in der Ferienregion dokumentieren zudem beeindruckend die Geologie des idyllischen Landstrichs. Die gesamte Region, in der die „Sehenswürdigkeiten“ eines Geoparks angesiedelt sind, erstreckt sich über den Landkreis Waldeck-Frankenberg hinaus bis in den Schwalm-Eder-Kreis und das Sauerland.
Natürlich verspricht sich das Waldecker Land durch einen Geopark auch eine weitere Attraktion für die zahlreichen Gäste, die ohnehin schon durch die unvergleichlich schöne Mittelgebirgslandschaft samt Nationalpark Kellerwald-Edersee oder die Naturparks verwöhnt sind. „Wir sind aber auch stolz auf unsere erdgeschichlichen Besonderheiten und wollen sie nun ins rechte Licht rücken und dafür verstärkt werben“, betont der Geschäftsführer der Touristik-Service GmbH Waldeck-Ederbergland, Klaus Dieter Brandstetter.
Und natürlich soll auch weiteres Geld in die Forschung fließen. Denn seit gut acht Jahren ruht die Forschungsarbeit an der „Korbacher Spalte“. Bis 1998 hoben Wissenschaftler des Karlsruher Naturkundemuseums tonnenweise Gestein aus dem alten Steinbruch und signalisierten, das Präparationsmaterial würde für mehrere Jahrzehnte reichen. Es folgten einige wissenschaftliche Veröffentlichungen. Für die Karlsruher stand fest, dass die rund 250 Millionen Jahre alte „Korbacher Spalte“ das „Messel“ der Permzeit ist. Was aber nun vor allem fehlt sind neue wissenschaftliche Impulse und natürlich Geld, die Sehenswürdigkeit für eine breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Bereits erschienen ist ein erster Infoflyer unter dem Titel „Geopark Waldeck-Frankenberg – GrenzWelten WeltenGrenzen“, der bei der Touristik Service Waldeck-Ederbergland GmbH sowie beim Projektbüro Geopark des Landkreises Waldeck-Frankenberg erhältlich ist. In Vorbereitung ist eine weitere Broschüre, in der die Besucherbergwerke gemeinsam vorgestellt und beworben werden. Geplant sind später auch erdgeschichtliche Rundtouren durchs Waldecker Landes.
