Bereits die Eröffnung des Marktes am Samstag, 10.30 Uhr, wird zu einem bunten Spektakel. Auf der Bühne am Berndorfer Tor treffen sich neben dem Vorstand der Kaufleute verschiedene illustre Gestalten: ein ganzer Hofstaat mit farbenprächtigen Rittern zu Pferde, Graf und Gräfin, Hofmarschall und Hofdamen. Musikalisch begleitet wird die Eröffnung von Fanfarenbläsern.
Sowohl auf der Bühne als auch in den Straßen gibt es an beiden Tagen regelmäßig Programm mit Schauspiel, Schwertkampf und Musik. Samstag und Sonntag wird jeweils um 15 Uhr auf der Bühne ein Knappe zum Ritter geschlagen - ebenfalls ein Schauspiel, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Die Herren der Schöpfung sollten sich ein weiteres Spektakel nicht entgehen lassen: Im Zeltlager der Gruppe "Bellicum Montanum" werden die stärksten und gesündesten Männer der Stadt eingefangen und von einem Bader geprüft, um sie dann im Militär des Grafen unterzubringen. Und wer sich einmal in die Hände einer Wahrsagerin begeben möchte, sollte das kleine Zelt in der Kümmell-Straße aufsuchen.
Der Mittelalterliche Markt lebt aber nicht nur von den vielen kostümierten Gestalten, die an beiden Tagen die Stadt bevölkern, sondern ebenso von den Ständen mit den unterschiedlichsten Spezereyen. Es gibt Weckewerk, Bauernpfannen, Erbsen- und Kartoffelsuppe, frisch gebackene Fladen sowie süße Pfannkuchen, Apfelkringel und Waffeln.
Am Abend erhellen zahllose Fackeln, Öllampen und Laternen den Markt und verbreiten eine romantische, manchmal auch schaurig schöne Atmosphäre. Denn natürlich rollt auch in der Dunkelheit der Pestwagen durch die Straße, drehen Rittersleut und alte, schrumpelige Weiblein ihre Runden.
Wer sich nicht in mittelalterlichen Gewändern über den Winter retten möchte, sondern eher auf modische Kleidung und wetterfestes Schuhwerk setzt, ist am Sonntag in der alten Hansestadt ebenfalls am richtigen Fleck. Von 12 Uhr bis 17 Uhr öffnen die Geschäfte der Innenstadt ihre Pforten. Zudem gibt es an beiden Tagen eine Pendelbuslinie zwischen Sonderparkplätzen und Zentrum ein.
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