Bad Wildungen liegt im Herzen des Waldecker Landes, gehört zu den bedeutendsten deutschen Heilbädern und zieht neben vielen tausend klassischen Kurgästen und Klinikpatienten auch immer mehr Urlauber, Tagungsgäste und Ausflügler in ihren Bann. Kein Wunder, denn die Badestadt bietet eine harmonische Kombination aus malerischem Stadtbild, unverfälschter Natur auf Schritt und Tritt und ein wahrlich großes touristisches Angebot.
Bereits Ende des 14. Jahrhunderts war die heilsame Kraft der mehr als 20 Quellen bekannt, schon um 1580 wissenschaftlich erforscht und zur Behandlung von Blasen- und Nierenleiden genutzt. Und das Staatsbad Bad Wildungen hat von jeher großen Wert auf seine Grünanlagen gelegt, zum Promenieren für die Kurgäste, als Aushängeschild für eine gepflegte Badestadt.
Natürlich dreht sich in Bad Wildungen vieles um die Quellen. Wiederentdeckt wurde beispielsweise zur Landesgartenschau die alte Schlossquelle, deren Jugendstilpavillon nun seit über einem Jahr im neuen Glanz erstrahlt. Weiterer Anziehungspunkt ist nach wie vor der „Aqua-Choros“, ein begehbares Wasserlabyrinth. Ganz klar, dass auch hier eine Verbindung zur Kurstadt geschaffen wird. Denn die klassische Heilanwendung des Wassertretens wird im „Aqua-Choros“ durch verschiedene Wassertiefen, Untergründe und Einströmdüsen zu einem Erlebnis.
Erst vor wenigen Jahren wurde der Bad Wildunger Kurpark erheblich erweitert, erstreckt sich heute bis ins benachbarte Reinhardshausen und hat sich zu Europas größtem Park dieser Art entwickelt. Der uralte Baumbestand, die bunten Blumenarrangements, aber auch die natürlich belassenen Gewässer und Wiesen laden immer wieder zum Bummel ein.
Gerade im Herbst, wenn die Bäume sich in den schillernsten Farben präsentieren, die Früchte der alten Kastanien die Wege übersäen und die letzten Stauden ihre Pracht entfalten, liegt ein ganz besonderer Zauber über diesem Park. Und genau dies nutzen die Bad Wildunger, um ihre Stadt von der schönsten Seite zu zeigen.
Eröffnet wird das GoldenGarten-Festival am 3. Oktober an der Sonnentreppe gegenüber dem Maritim-Badehotel mit einem Dankgottesdienst für die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde. Anschließend beginnt das Erlebnisprogramm für die fünf Sinne „Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten“: Harfenmusik im Garten der Muse, ein Platzkonzert des Bad Wildunger Feuerwehr-Musikzuges und afrikanische Trommeln sind zu hören. Zu sehen gibt es Mosaik-Handwerk, verschiedene Arten der Malerei, klangvolle Holzinstrumente und Sandstein-Skulpturen. Beim Töpfern und Filzen können die kleinen Besucher ihr Fingerspitzengefühl unter Beweis stellen.
Direkt an der Sonnentreppe setzen sich zwei lebendige Topfblumen - die stolze Rose und die liebreizende Margerite – mit ihrem Gärtner in Szene. Darüber hinaus veranstaltet der NABU einen Apfeltag in den Goldenen Gärten mit wertvollen Tipps, einer Apfelausstellung und natürlich frisch gepresstem köstlichen Apfelsaft. Zum Verweilen und Genießen lädt außerdem die neu eröffnete Sonnenbar im Glashaus ein.
Am 4. und 5. Oktober sind Einheimische und Besucher herzlich eingeladen, an neuen Park-Führungen unter dem Motto „Was blüht denn da?“ teilzunehmen und einen eindrucksvollen Lichtbildervortrag über die Landesgartenschau 2006 zu besuchen. Am 6. Oktober fällt der Startschuss für den zehnten Quellen-Bikeathlon, dessen Laufstrecken in diesem Jahr durch das attraktive Gartenschaugelände führen.
Glanzvoller Abschluss des ersten GoldenGarten-Festivals ist am Sonntag, 7. Oktober, das „Gala-Konzert mit Aufforderung zum Tanz“ im Kurhaus. Zu Gast ist das Johann-Strauß-Orchester Wiesbaden, das im August letzten Jahres ein unvergessliches Konzert an der romantischen Königsquelle geboten hat. 35 Musiker, die Sopranistin Anja Stader und der Bariton Juri Batukov präsentieren unter der Leitung von Herbert Siebert ab 19 Uhr „Walzerträume & Operettenzauber“. Die Eintrittspreise für dieses Konzert liegen zwischen 22 und 30 Euro. Die Ermäßigung mit Kurkarte beträgt zwei Euro.