Die "Extratouren" kommen vor allem den Bedürfnissen von Familien und Gelegenheitswanderern entgegen, die nicht jeden Tag nach festem Plan losmarschieren wollen. Es sind Rundwanderwege an einem Tag zu bewältigen sind. Geprägt werden die Wege von der abwechslungsreichen Mittelgebirgslandschaft mit den vielen liebevollen kleinen Orten, den unterschiedlichen Landschaftsbilder und von der vielfältigen Vegetation.
Alle Wege mit ihren Besonderheiten aufzuzählen, wäre kaum möglich, aber dem passionierten Wanderer eine leichte Unruhe in die Füße zu zaubern, dass kann hier geschehen:
Auf den Spuren der Landgrafen
Da wäre zum Beispiel die Extratour "Franzosenwiesen", eine im geheimnisvollen Herzen des Burgwaldes verlaufende Route, die alle Besonderheiten des Waldes mit sagenhaften und historischen Wegen, Gedenksteinen und Rastplätzen verbindet. Der Weg führt zum Naturschutzgebiet Franzosenwiesen/Rotes Wasser mit seinen Mooren, Bruchwäldern, Waldwiesen, Quellen, Bächen und Teichen. Viele Pflanzen und Tiere, die hier ihre Heimat haben, kommen in Deutschland nur sehr selten vor. Historische, sagenumwobene Plätze wie die Herrenbrücke, die Herrenbänke und der Landgrafenborn aus dem 17. und 18. Jahrhundert weisen auf die rege Jagdleidenschaft der hessischen Landgrafen im Burgwald hin.
Sagenumwobener Christenberg
Zu einer wahrlich märchenhaften Route zählt die Extratour "Christenberg", prämiert vom Deutschen Wanderinstitut als Wanderweg des Jahres 2004. Sie verbindet die beiden kulturell bedeutenden Stätten des westlichen Burgwalds - die aus dem 13. Jahrhundert stammende Burg Mellnau und den keltisch-fränkischen Christenberg. Die romanische Kirche mitten im Wald auf dem sagenumwobenen Christenberg ist eine Besichtigung wert. Dort sind auch in einem alten Küsterhaus Ausgrabungsgegenstände aus keltischer und fränkischer Zeit ausgestellt
Postkarten-Blicke
In Hatzfeld startet der zwölf Kilometer lange "Panoramapfad". Der Weg beginnt gleich bei der Grillhütte mit einem wunderbaren Blick über den Ort und die benachbarten Höhenzüge. Die Strecke führt vorbei an Streuobstwiesen und bietet bald einen traumhaften Blick auf die Altstadt. Ein besonderes Erlebnis ist auch der Schneidelwald, bei dem Buchen in etwa einem Meter Höhe auf den Stock gesetzt und die Triebe für Viehfutter und -streu verwendet wurden. Geprägt ist diese Route immer wieder von unglaublichen Panoramen, wie man sie sonst eher von Postkarten kennt. Zum Teil verläuft der Weg außerdem auf dem Vogellehrpfad mit zahlreichen Informationstafeln.
Haben Sie Lust bekommen? Dann sollten Sie so bald wie möglich die Wanderschuhe in den Koffer packen und im Waldecker Land eine von den vielfältigen Unterkünften buchen. Benötigen Sie Hilfe, stehen die verschiedenen Touristik Informationen mit Rat und Tat gern zur Seite. Wertvolle Informationen, wie die Streckenpläne der einzelnen "Extratouren" können unter www.ederberland-touristik.de oder www.burgwald-touristservice.de abgerufen werden.