Das Angelman-Syndrom ist eine starke körperliche und geistige Beeinträchtigung; die meisten Betroffenen erreichen in ihrer geistigen Entwicklung nur den Stand von Kleinkindern und müssen auch als Jugendliche und Erwachsene ständig betreut werden. Der Angelman e. V. Regionalbereich Ost vernetzt die betroffenen Familien. So organisiert er u. a. das „Angelman-Regionaltreffen Ost 2024“ in Joachimsthal. Hier sollen sich die Familien stärken, informieren, vernetzen – und eine schöne gemeinsame Zeit erleben.
Für seinen Einsatz wurde der Verein nun im Rahmen des 11. Town & Country Stiftungspreises ausgezeichnet. Stellvertretend für die Stiftung übergab Stiftungsbotschafter René Westphal, Prokurist der Projektbüro HSS Westphal GmbH in Parchim, die Urkunde und lobte das Engagement der Haupt- und Ehrenamtlichen: „Mit viel Einsatz und Kreativität helfen Sie den betroffenen Familien, sich selbst zu helfen und füreinander da zu sein. So sorgen Sie mit dafür, unsere Gesellschaft zusammenzuhalten und zu bereichern. Solche engagierten Beiträge sind für uns alle unverzichtbar!“ Die Ausgezeichneten freuten sich sehr über die Zuwendung: „Um unsere Projektideen und Visionen zu verwirklichen, sind wir vom Angelman Verein auf Stiftungen angewiesen. Ich bin deshalb dankbar, zu den Stiftungspreisträgern zu gehören – die Zuwendung der Town & Country Stiftung ist eine wichtige Unterstützung für das Regionaltreffen Ost für betroffene Familien“, so Andrea Pohl, Regionalleiterin Ost des Vereins.
Das Preisgeld von 1.111 Euro investiert der Verein in Unterkunft und Verpflegung, um den Aufwand für die Familien für die Teilnahme an dem Treffen so gering wie möglich zu halten.
Über den Town & Country Stiftungspreis
Seit 2013 fördert der Town & Country Stiftungspreis deutschlandweit soziales Engagement für sozial, geistig und körperlich benachteiligte Kinder und Jugendliche. Der diesjährige 11. Stiftungspreis widmet sich dem Miteinander und steht unter dem Förderschwerpunkt „MIT – fühlen, reden, gestalten.“ Im Fokus stehen Projekte, die Kommunikation, Empathie und Gemeinschaft fördern oder Achtsamkeit trainieren. Unterstützt werden Bildungseinrichtungen, Vereine und andere, die sich für Chancengleichheit unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sozialem oder religiösem Hintergrund einsetzen – und damit jungen Menschen bessere Perspektiven eröffnen.
Der 11. Stiftungspreis wird gestaffelt vergeben: In der ersten Runde werden 300 gemeinnützige Einrichtungen und Projekte mit jeweils 1.111 Euro gefördert. Im zweiten Schritt wählt eine unabhängige Jury aus diesen 300 Preisträgern ein besonders förderwürdiges Projekt pro Bundesland. Diese 16 Landespreisträger werden im Rahmen einer feierlichen Gala am 21. Juni 2024 in Erfurt bekanntgegeben, ausgezeichnet und mit zusätzlichen je 5.000 Euro prämiert.