Das Schul- und Kinderdorf Kinyo des L'ESPERANCE Kinderhilfe e. V. liegt am Ufer des Victoriasees in Uganda. 244 Kinder werden hier bis zur 7. Klasse unterrichtet; es gibt sechs Wohneinheiten für 65 Waisenkinder. Sie erhalten Bildung, Gesundheit und Ernährung in familiärer Atmosphäre, die Ärmsten von ihnen kostenlos – finanziert durch Spenden der deutschen Mutterorganisation sowie Einnahmen aus Schulgeldern und Landwirtschaft. Das Kinderhilfswerk wurde 1983 von Paul Kowoll gegründet, der bis heute dem Vorstand als Beirat zur Seite steht. Es ist neben Uganda auch tätig in Äthiopien, Bolivien, Brasilien, Ruanda und Simbabwe.
Für seinen Einsatz wurde der L'ESPERANCE Kinderhilfe e. V. nun im Rahmen des 11. Town & Country Stiftungspreises ausgezeichnet – zum wiederholten Mal. Mit dem Preisgeld von 1.111 Euro werden Solaranlagen und Wasserinstallationen des ugandischen Schul- und Kinderdorfs Kinyo repariert und ausgebaut, da es keine Anbindung ans Stromnetz gibt. Zudem sollen weitere Toiletten im Wohnbereich gebaut werden.
Die Übergabe der Urkunde fand statt im Büro des Bürgermeisters von Erlensee, Stefan Erb. In seinem Beisein übergabStiftungsbotschafterin Andrea Kaiser, Inhaberin von Kaiser Eigenheim in Schotten und Town & Country Franchise-Partnerin, die Urkunde der Town & Country Stiftung und lobte das langjährige Engagement der Preisträger: „Seit Jahren habe ich immer wieder die Ehre, Sie mit dem Town & Country Stiftungspreis auszuzeichnen – und bin jedes Mal aufs Neue beeindruckt von Ihrem großartigen, hartnäckigen Einsatz für mehr Bildungsgerechtigkeit in so vielen verschiedenen Gegenden der Welt. Sie reichen Kindern Ihre Hand, die unter viel widrigeren Umständen ins Leben starten, als wir uns das überhaupt vorstellen können: Danke für Ihre wichtige Arbeit!“
Über den Town & Country Stiftungspreis
Seit 2013 fördert der Town & Country Stiftungspreis deutschlandweit soziales Engagement für sozial, geistig und körperlich benachteiligte Kinder und Jugendliche. Der diesjährige 11. Stiftungspreis widmet sich dem Miteinander und steht unter dem Förderschwerpunkt „MIT – fühlen, reden, gestalten.“ Im Fokus stehen Projekte, die Kommunikation, Empathie und Gemeinschaft fördern oder Achtsamkeit trainieren. Unterstützt werden Bildungseinrichtungen, Vereine und andere, die sich für Chancengleichheit unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sozialem oder religiösem Hintergrund einsetzen – und damit jungen Menschen bessere Perspektiven eröffnen.
Der 11. Stiftungspreis wird gestaffelt vergeben: In der ersten Runde werden 300 gemeinnützige Einrichtungen und Projekte mit jeweils 1.111 Euro gefördert. Im zweiten Schritt wählt eine unabhängige Jury aus diesen 300 Preisträgern ein besonders förderwürdiges Projekt pro Bundesland. Diese 16 Landespreisträger werden im Rahmen einer feierlichen Gala am 21. Juni 2024 in Erfurt bekanntgegeben, ausgezeichnet und mit zusätzlichen je 5.000 Euro prämiert.