Mit seinem „Netzwerk Familienpaten Bayern“ unterstützt der Kinderschutzbund, Kreisverband Kempten e. V., Familien in akuten Belastungssituationen, in denen besonders Kinder betroffen sind: Ehrenamtliche stehen ihnen zeitlich begrenzt in den herausfordernden Situationen zur Seite und bieten z. B. Kinderbetreuung, Hilfe bei Hausaufgaben und Behördengängen. Gemeinsam mit den Familien erarbeiten sie Wege, den Alltag wieder eigenständig meistern zu können. Die hauptamtliche Koordinatorin des Vereins akquiriert, schult und organisiert dabei die Einsätze der Ehrenamtlichen.
Für sein Engagement wurde der Kinderschutzbund nun im Rahmen des 11. Town & Country Stiftungspreises ausgezeichnet. Finanziert wird das Projekt „Netzwerk Familienpaten Bayern“ durch Zuschüsse und Spenden – auch das Preisgeld von 1.111 Euro unterstützt das Anliegen des Vereins, den Familien zu helfen: Es fließt in die regelmäßige Supervision der Ehrenamtlichen.
Stellvertretend für die Stiftung übergab Stiftungsbotschafterin Sandra Langer, Geschäftsführerin der Langer Massivbau GmbH in Baindt, die Urkunde und lobte das Engagement der Haupt- und Ehrenamtlichen: „Sie geben Familien in oft scheinbar hoffnungslosen Situationen Kraft und Zuversicht – und helfen damit vor allem den betroffenen Kindern, die darunter leiden. Dieser Einsatz, vor allem der Ehrenamtlichen, verdient unser aller Dank und es ist mir ein Herzensanliegen, Sie dabei zu unterstützen.“
Sozialpädagogin und Projektleiterin Almut Klotz vom Kinderschutzbund freute sich über Auszeichnung und Zuwendung: „Das Familienpatenprojekt hilft Familien unbürokratisch und individuell. Die Kinder stehen dabei im Mittelpunkt. Nach dem erfolgreichen Abschluss ihres Familienpateneinsatzes erfahren die Ehrenamtlichen viel Dankbarkeit von den Familien, was sie zu neuen Einsätzen motiviert.“
Über den Town & Country Stiftungspreis
Seit 2013 fördert der Town & Country Stiftungspreis deutschlandweit soziales Engagement für sozial, geistig und körperlich benachteiligte Kinder und Jugendliche. Der diesjährige 11. Stiftungspreis widmet sich dem Miteinander und steht unter dem Förderschwerpunkt „MIT – fühlen, reden, gestalten.“ Im Fokus stehen Projekte, die Kommunikation, Empathie und Gemeinschaft fördern oder Achtsamkeit trainieren. Unterstützt werden Bildungseinrichtungen, Vereine und andere, die sich für Chancengleichheit unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sozialem oder religiösem Hintergrund einsetzen – und damit jungen Menschen bessere Perspektiven eröffnen.
Der 11. Stiftungspreis wird gestaffelt vergeben: In der ersten Runde werden 300 gemeinnützige Einrichtungen und Projekte mit jeweils 1.111 Euro gefördert. Im zweiten Schritt wählt eine unabhängige Jury aus diesen 300 Preisträgern ein besonders förderwürdiges Projekt pro Bundesland. Diese 16 Landespreisträger werden im Rahmen einer feierlichen Gala am 21. Juni 2024 in Erfurt bekanntgegeben, ausgezeichnet und mit zusätzlichen je 5.000 Euro prämiert.