Die Geschwister schwerkranker Kinder brauchen oft selbst Unterstützung, vor allem psychosozial. Deshalb hat das niedersächsische Netzwerk für die Versorgung schwerkranker Kinder und Jugendlicher e. V. das „Geschwisterkinder Netzwerk“ gegründet. Um gesunde Geschwister zu stärken und ihnen Auszeiten vom kräftezehrenden Alltag zu bieten, werden regelmäßig Geschwistertage und weitere Aktivitäten organisiert. Für seinen Einsatz und das „Geschwisterkinder Netzwerk“ wurde das Netzwerk nun im Rahmen des 11. Town & Country Stiftungspreises ausgezeichnet. Auch das Preisgeld von 1.111 Euro ermöglicht einen weiteren Geschwistertag mit spannenden Erlebnissen – und der Möglichkeit, sich mit anderen Kindern in ähnlichen Situationen auszutauschen und Gefühle zu teilen.
Stellvertretend für die Stiftung übergab Stiftungsbotschafter Andreas Bausch, Geschäftsführer der bauART-Hannover GmbH in Heuerßen, die Urkunde und lobte das Engagement der Haupt- und Ehrenamtlichen: „An die Geschwister schwerkranker Kinder denkt man als Unbeteiligter oft nicht – Sie tun es und schaffen ihnen Raum, um sich auszutauschen und ‚mal herauszukommen‘. Das ist ein für alle Beteiligten unglaublich wichtiger Einsatz, den wir gern mit dem Town & Country Stiftungspreis ehren und unterstützen!“
Die Ausgezeichneten freuten sich sehr über die Zuwendung: „Durch den Kontakt mit den betroffenen Familien und den Kindern wissen wir, wie sinnstiftend und wertvoll unsere Arbeit für und mit den Geschwistern ist. Wir vernetzen die Kinder und Jugendlichen untereinander, stärken sie und haben dabei trotz aller Emotionen wie auch Wut und Trauer eine Menge Spaß zusammen“, so Julia Geffron, Leitung Geschwisterkinder Netzwerk.
Über den Town & Country Stiftungspreis
Seit 2013 fördert der Town & Country Stiftungspreis deutschlandweit soziales Engagement für sozial, geistig und körperlich benachteiligte Kinder und Jugendliche. Der diesjährige 11. Stiftungspreis widmet sich dem Miteinander und steht unter dem Förderschwerpunkt „MIT – fühlen, reden, gestalten.“ Im Fokus stehen Projekte, die Kommunikation, Empathie und Gemeinschaft fördern oder Achtsamkeit trainieren. Unterstützt werden Bildungseinrichtungen, Vereine und andere, die sich für Chancengleichheit unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sozialem oder religiösem Hintergrund einsetzen – und damit jungen Menschen bessere Perspektiven eröffnen.
Der 11. Stiftungspreis wird gestaffelt vergeben: In der ersten Runde werden 300 gemeinnützige Einrichtungen und Projekte mit jeweils 1.111 Euro gefördert. Im zweiten Schritt wählt eine unabhängige Jury aus diesen 300 Preisträgern ein besonders förderwürdiges Projekt pro Bundesland. Diese 16 Landespreisträger werden im Rahmen einer feierlichen Gala am 21. Juni 2024 in Erfurt bekanntgegeben, ausgezeichnet und mit zusätzlichen je 5.000 Euro prämiert.