Der Zukunftsausschuss Hohenmölsen ist ein Kinderparlament, entstanden im Rahmen des Zukunftspaketes für Bewegung, Gesundheit und Kultur des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. 24 Kinder im Grundschulalter und acht Erwachsene realisieren partizipativ Wünsche und Projektideen der Kinder aus Hort und Grundschule Hohenmölsen. So machen insbesondere benachteiligte Kinder positive Erfahrungen mit echter Beteiligung durch aktive Mitgestaltung ihres Schul- und Hortalltages. Für ihren Einsatz und das Projekt wurden die Verantwortlichen nun im Rahmen des 11. Town & Country Stiftungspreises ausgezeichnet. Das Preisgeld von 1.111 Euro fließt in die Fortsetzung des Zukunftsausschusses, sodass die Schüler:innen ihre Ideen weiter solidarisch umsetzen können.
Stellvertretend für die Stiftung übergab Stiftungsbotschafterin Brit Steyer, Mitarbeiterin und Mitgesellschafterin der SABA Immobilien GmbH Leipzig, in Anwesenheit des Bürgermeisters von Hohenmölsen, Herrn Andy Haugk, die Urkunde und lobte das Engagement der Haupt- und Ehrenamtlichen: „Die Erziehung zu Teilhabe und aktiver Beteiligung an demokratischen Prozessen ist wichtig – und hier besonders realitätsnah: Die gemeinsamen Entscheidungen betreffen die Kinder unmittelbar. So erfahren und lernen sie Selbstermächtigung und Selbstbestimmung. Ein großartiges Projekt, das wir gern mit dem Town & Country Stiftungspreis ehren und unterstützen!“
Auch die Kinder freuten sich über den Preis und die Zuwendung. Sie sind stolz auf ihr Projekt und die damit verbundenen Möglichkeiten: „Wir Kinder dürfen Entscheidungen treffen und bestimmen mit über die Zukunft unserer Schule“, so eine der Schülerinnen; ein Mitschüler ergänzt: „Der Zukunftsausschuss setzt sich für die Kinderrechte ein – also für unsere Rechte!“
Über den Town & Country Stiftungspreis
Seit 2013 fördert der Town & Country Stiftungspreis deutschlandweit soziales Engagement für sozial, geistig und körperlich benachteiligte Kinder und Jugendliche. Der diesjährige 11. Stiftungspreis widmet sich dem Miteinander und steht unter dem Förderschwerpunkt „MIT – fühlen, reden, gestalten.“ Im Fokus stehen Projekte, die Kommunikation, Empathie und Gemeinschaft fördern oder Achtsamkeit trainieren. Unterstützt werden Bildungseinrichtungen, Vereine und andere, die sich für Chancengleichheit unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sozialem oder religiösem Hintergrund einsetzen – und damit jungen Menschen bessere Perspektiven eröffnen.
Der 11. Stiftungspreis wird gestaffelt vergeben: In der ersten Runde werden 300 gemeinnützige Einrichtungen und Projekte mit jeweils 1.111 Euro gefördert. Im zweiten Schritt wählt eine unabhängige Jury aus diesen 300 Preisträgern ein besonders förderwürdiges Projekt pro Bundesland. Diese 16 Landespreisträger werden im Rahmen einer feierlichen Gala am 21. Juni 2024 in Erfurt bekanntgegeben, ausgezeichnet und mit zusätzlichen je 5.000 Euro prämiert.