Im Abenteuerdorf Wittgenstein des Evangelischen Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein entdecken Kinder – darunter viele aus Brennpunktschulen – bei Klassenfahrten, Freizeiten und Ferienprogrammen spielerisch neue Welten und Rollen, meistern kreative und sportliche Herausforderungen. Für diesen Einsatz wurden die Beteiligten nun im Rahmen des 11. Town & Country Stiftungspreises ausgezeichnet. Das Preisgeld werden sie in „Zirkuskisten für Kindergruppen“ investieren: Diese unterstützen die Kinder, Kreativbegabungen zu entdecken und Potenziale zu entfalten. Mit den 1.111 Euro werden zwei Kisten für zwei Klassen ausgestattet, u. a. mit Jonglagematerial, Schwungtüchern, Diabolos u. v. m.
Stellvertretend für die Stiftung übergab Stiftungsbotschafter Ali Asfour, Geschäftsführer der Dr. Schildknecht Baubetreuungs-GmbH in Kreuztal, die Urkunde und lobte das Engagement der Haupt- und Ehrenamtlichen: „Das Abenteuerdorf ist ein richtiger Kindertraum: kindgerecht, aber dennoch herausfordernd. Man kann gut nachfühlen, welchen Spaß die Kinder hier haben – und wie viel Wichtiges sie aus der Zeit mitnehmen, die sie hier erleben. Es macht uns stolz, Ihren Einsatz mit dem Town & Country Stiftungspreis unterstützen zu dürfen!“
Mit dem dank des Preisgeldes erworbenen Material könnten Kinder Geschicklichkeit, Gleichgewicht und Kreativität unter Beweis stellen, sagt Silke Grübener, Geschäftsführerin des Abenteuerdorfes Wittgenstein: „Jedes Kind soll ein Erfolgserlebnis haben, aber auch feststellen, dass man nicht direkt alles kann“, erklärte sie. Das sei mit dem Inhalt der Zirkuskisten möglich. „Die Kinder und Jugendlichen können ihre eigenen Begabungen entdecken, sich gegenseitig bei Schwierigkeiten unterstützen und Hilfestellung leisten. So gewinnt das einzelne Kind und die ganze Gruppe“, so Silke Grübener, die den Preis dankend annahm.
Über den Town & Country Stiftungspreis
Seit 2013 fördert der Town & Country Stiftungspreis deutschlandweit soziales Engagement für sozial, geistig und körperlich benachteiligte Kinder und Jugendliche. Der diesjährige 11. Stiftungspreis widmet sich dem Miteinander und steht unter dem Förderschwerpunkt „MIT – fühlen, reden, gestalten.“ Im Fokus stehen Projekte, die Kommunikation, Empathie und Gemeinschaft fördern oder Achtsamkeit trainieren. Unterstützt werden Bildungseinrichtungen, Vereine und andere, die sich für Chancengleichheit unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sozialem oder religiösem Hintergrund einsetzen – und damit jungen Menschen bessere Perspektiven eröffnen.
Der 11. Stiftungspreis wird gestaffelt vergeben: In der ersten Runde werden 300 gemeinnützige Einrichtungen und Projekte mit jeweils 1.111 Euro gefördert. Im zweiten Schritt wählt eine unabhängige Jury aus diesen 300 Preisträgern ein besonders förderwürdiges Projekt pro Bundesland. Diese 16 Landespreisträger werden im Rahmen einer feierlichen Gala am 21. Juni 2024 in Erfurt bekanntgegeben, ausgezeichnet und mit zusätzlichen je 5.000 Euro prämiert.