Stellvertretend für die Stiftung übergab Stiftungsbotschafter Joachim Nickol, Geschäftsführer der Nickol Hausbau GmbH in Holzgerlingen, die Urkunden und lobte das Engagement der Haupt- und Ehrenamtlichen: „Mit großartigem Einsatz schaffen Sie für die Kinder und Jugendlichen eine Umgebung und vielfältige Möglichkeiten, um sich individuell zu entfalten. Diese für die jungen Menschen ebenso wie für uns alle wichtige Arbeit unterstützen und ehren wir gern mit dem Town & Country Stiftungspreis!“
Ausgezeichnet und mit je 1.111 Euro Preisgeld unterstützt werden zwei Göppinger Vereine:
- Der Kreisverein Leben mit Behinderungen Göppingen e. V. in Süßen bietet Familien mit beeinträchtigten Kindern vielseitige Freizeitangebote. Dafür erhielt er 2017 den Inklusionspreis des Landkreises Göppingen. Das barrierefreie Haus verfügt u. a. über einen „Spielplatz für alle“, eine Begegnungsstätte und die „Süßener Bettlad“ mit Übernachtungsmöglichkeiten. Zu den Angeboten zählt auch das inklusive Fahrradfahren, das rund 50 Familien begeistert nutzen. Für die Spezialräder wird mithilfe des Preisgeldes der Town & Country Stiftung ein stabiler und haltbarer Fahrradständer angeschafft.
- Einmal wöchentlich fahren Schüler:innen der Berufsschulstufe der Bodelschwingh-Schule Göppingen auf den Bauernhof. Dort helfen sie auf der Obstplantage, kümmern sich um die Tiere, ernten und übernehmen Hofarbeiten, packen Gemüsekisten für Selbstabholer oder sammeln Eier ein. So bringt ihnen das Projekt Natur und Landwirtschaft näher. Damit noch mehr Schüler:innen davon profitieren können, investiert der Förderverein das Preisgeld der Town & Country Stiftung in Arbeitskleidung, spezielle Arbeitsgeräte für geistig und mehrfach eingeschränkte Kinder sowie in den barrierefreien Umbau der Toilette.
Seit 2013 fördert der Town & Country Stiftungspreis deutschlandweit soziales Engagement für sozial, geistig und körperlich benachteiligte Kinder und Jugendliche. Der diesjährige 11. Stiftungspreis widmet sich dem Miteinander und steht unter dem Förderschwerpunkt „MIT – fühlen, reden, gestalten.“ Im Fokus stehen Projekte, die Kommunikation, Empathie und Gemeinschaft fördern oder Achtsamkeit trainieren. Unterstützt werden Bildungseinrichtungen, Vereine und andere, die sich für Chancengleichheit unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sozialem oder religiösem Hintergrund einsetzen – und damit jungen Menschen bessere Perspektiven eröffnen.
Der 11. Stiftungspreis wird gestaffelt vergeben: In der ersten Runde werden 300 gemeinnützige Einrichtungen und Projekte mit jeweils 1.111 Euro gefördert. Im zweiten Schritt wählt eine unabhängige Jury aus diesen 300 Preisträgern ein besonders förderwürdiges Projekt pro Bundesland. Diese 16 Landespreisträger werden im Rahmen einer feierlichen Gala am 21. Juni 2024 in Erfurt bekanntgegeben, ausgezeichnet und mit zusätzlichen je 5.000 Euro prämiert.