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Antimuslimischer Rassismus in Berlin im Jahr 2022

(lifePR) (Berlin, )
– Antimuslimischer Rassismus (AMR) bleibt eine besorgniserregende Realität in der Hauptstadt. Das Recherche- & Dokumentationsprojekt Antimuslimischer Rassismus (REDAR) hat nun Daten für das Jahr 2022 veröffentlicht, die zeigen, dass trotz eines leichten Rückgangs weiterhin Vorfälle von AMR in Berlin registriert wurden.

AMR bezeichnet die Ablehnung und Abwertung des Islam und von Muslim*innen, sowie Personen, die fälschlicherweise für Muslim:innen gehalten werden. Es handelt sich um einen kulturellen Rassismus, bei dem biologische, religiöse und kulturelle Merkmale miteinander vermischt werden, um betroffene Personen zu einer einheitlichen "fremden" Gruppe zu erklären.

Die Daten von Redar.Berlin und der Registerstelle Berlin zeigen, dass im Jahr 2022 insgesamt 125 Vorfälle antimuslimisch rassistisch motiviert waren.

In Bezug auf die Verteilung der Vorfälle auf die Bezirke zeigt sich, dass der Bezirk Mitte mit 48 Vorfällen die höchste Anzahl aufweist. Hierbei handelte es sich vor allem um Beleidigungen und Bedrohungen, Aufkleber oder Parolen, sowie strukturelle Benachteiligungen.

REDAR arbeitet kontinuierlich daran, diese Vorfälle zu dokumentieren und das Bewusstsein für antimuslimischen Rassismus in Berlin zu schärfen

Über REDAR:

REDAR (Recherche- & Dokumentationsprojekt Antimuslimischer Rassismus) ist ein Projekt zur Erfassung und Dokumentation von antimuslimisch rassistisch motivierten Vorfällen in Berlin. REDAR arbeitet eng mit den Berliner Registerstellen zusammen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Aufdeckung und Bekämpfung von antimuslimischem Rassismus in der Hauptstadt.

REDAR ist ein säkulares Recherche- und Dokumentationsprojekt zu Antimuslimischem Rassismus und agiert unabhängig von jeglichen religiösen Strukturen und Institutionen. Als Rassismus kritisches Projekt sind wir Anlaufstelle für alle von AMR betroffenen Berliner:innen, unabhängig ihrer tatsächlichen religiösen oder kulturellen Zugehörigkeit. Dabei ist uns eine intersektionale Perspektive auf Diskriminierungserfahrungen wichtig, denen wir sensibel begegnen.

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