Die Wintering-Filialen schenken täglich rund 2.400 Tassen Kaffee aus und tragen damit zukünftig zu einem besseren Einkommen der Kaffeebauernfamilien bei. In Anwesenheit der Ersten Bürgermeisterin der Stadt Lingen, Ursula Haar, überreichte Bettina von Reden von der gemeinnützigen Siegelorganisation TransFair e.V. die Urkunde. Sie freute sich darüber, dass die Familie Wintering ihr regionales Engagement nun auch auf die Menschen ausdehnt, die aus der Ferne zum Unternehmenserfolg beitragen: "Für ein Unternehmen wie Wintering, das seine Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt in der Region sehr ernst nimmt, ist es konsequent auch die Menschen in den Blick zu nehmen, die den eigenen Kunden tagtäglich hervorragenden Kaffeegenuss ermöglichen."
Der Kaffee wird von der Hamburger Kaffeerösterei J.J. Darboven hergestellt. "Café Intención" steht für "die gute Absicht", die sich in der Firmenphilosophie des traditionsreichen Familienunternehmens wiederspiegelt. Als eine der ersten Kaffeeröstereien engagierte sich J.J. Darboven bereits 1993 im Fairen Handel und ist heute der umsatzstärkste TransFair-Lizenznehmer im Bereich Kaffee im Außer-Haus-Markt. Der Inhaber Albert Darboven betonte die Verantwortung der Kaffeeröstereien für die Herkunft des Rohkaffees: "Unsere Entscheidungen wirken sich auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen Tausender Menschen im Kaffeeanbau aus. Durch unsere Teilnahme am Fairen Handel können wir dieser Verantwortung gerecht werden. Wir freuen uns, dass unser Engagement von Kunden wie der Biener Landbäckerei Wintering mitgetragen wird."
Im Jahre 2008 wurden 165 Millionen Tassen Fairtrade-Kaffee in über 10.000 Kantinen, Bäckereien und Studentenwerken, in Hotellerie, Cafés und weiteren gastronomischen Betrieben ausgeschenkt. Dies ist eine Steigerung von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Dank Unternehmen wie Wintering hoffen wir auch 2009 auf ähnliche Steigerungsraten, die es weiteren benachteiligten Kaffeeproduzentinnen und -produzenten ermöglichen, am Fairen Handel teilzunehmen", erklärte Bettina von Reden.
Der Kaffeeanbau ist die Lebensgrundlage von rund 25 Millionen Menschen in den Entwicklungsländern. Obwohl die Preise für Rohkaffee in den letzten Jahren gestiegen sind, werden die Produzenten im Süden davon nicht reich. Denn die Kleinproduzenten erhalten nur einen sehr geringen Anteil des Ladenpreises, der kaum einer Kleinbauernfamilie erlaubt, menschenwürdig zu existieren. Der Handel mit Fairtrade gesiegelten Produkten garantiert Preise, die die Produktions- und Lebenshaltungskosten decken und den Produzenten durch die Fairtrade-Prämie Investitionen in soziale, ökologische und ökonomische Projekte ermöglichen, beispielsweise den Bau von Schulen oder die Umstellung auf ökologischen Landbau.
Biener Landbäckerei Wintering
Seit 1930 verwöhnt die "Landbäckerei Wintering" Biene und Umgebung mit ihren ausgezeichneten Backwaren. Als der heutige Geschäftsführer Heinz Georg Wintering 1972 die Backstube seines Vaters übernahm, war diese noch ein kleiner Betrieb mit gutem Namen und ausgefeilten Rezepten. Heute zählen zur "Landbäckerei Wintering" 30 moderne Filialen mit insgesamt 180 Mitarbeitern, die das Emsland, die Grafschaft Bentheim sowie das angrenzende Münsterland mit Backwaren versorgen. Mit der Entscheidung für Fairtrade-Kaffee setzt Wintering sein regionales soziales Engagement zum Beispiel für die "Tafeln" in Lingen, Rheine und Fürstenau, im Sportsponsoring und durch Ermäßigungen für Inhaber von "Ehrenamtskarten" nun auch im Kaffeeeinkauf um.
J.J. Darboven
Das von Albert Darboven in vierter Generation geführte Unternehmen J.J. Darboven wurde 1866 von Johann Joachim Darboven gegründet und besteht seither als ein erfolgreiches hanseatisches Familienunternehmen. Das mittelständische, inhabergeführte Unternehmen unterstützt als Partner die Gastronomen mit innovativen Aktionsideen um den Kaffeeabsatz in der Gastronomie langfristig zu steigern. Ein hoher Qualitätsanspruch, Produktvielfalt und der Dienstleistungsgedanke zeichnen J.J. Darboven aus und sind die Antriebsfedern für das kundenorientierte Handeln.