Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hat für die Faire Woche die Schirmherrschaft übernommen und begrüßt es, dass der Aspekt der Zukunftssicherung dieses Jahr im Vordergrund steht. Sie hebt hervor: "Die Produzentinnen und Produzenten im Süden wollen keine Almosen von uns. Sie wollen eine faire Chance auf den Weltmärkten." Durch die gezielte Förderung kleinbäuerlicher Landwirtschaft und sozial geführter Plantagen werden weltweit Lebensbedingungen und Standards in der Produktion verbessert und Impulse für eine nachhaltige Entwicklung gesetzt. "Mit seinem Konzept des sozialen Wirtschaftens und einer Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht, ist eine gerechtere und stabilere Welt möglich", betont Christoph Albuschkat, Koordinator der Fairen Woche. "Fair handeln" heißt daher auch, die Zukunft gemeinsam zu gestalten.
Die Faire Woche 2009
Im September sind zum achten Mal im Rahmen der Fairen Woche Weltläden, Initiativen und Aktionsgruppen, Supermärkte, Gastronomie, Verbände und Einzelpersonen dazu aufgerufen, der Öffentlichkeit den Fairen Handel näher zu bringen. Bei fairen Menüs, Vorträgen und Gesprächen mit Produzentenvertretern, Fahrradtouren und vielfältigen anderen Veranstaltungen wird der Faire Handel erlebbar. Auf der Website www.fairewoche.de finden sich hierfür Informationen rund um den Fairen Handel, zahlreiche Aktionstipps, ein umfassender Serviceteil und ein Aktionskalender, in den alle Aktiven ihre Veranstaltungstermine eintragen können. Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten Informationen zum Fairen Handel und Hinweise, wo sie fair gehandelte Produkte in ihrer Nähe kaufen können.
Die Aktionswoche rund um den Fairen Handel wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), dem Evangelischen Entwicklungsdienst (eed), von Brot für die Welt und dem Bischöflichen Hilfswerk MISEREOR finanziell gefördert. Sie ist eine Aktion des Forums Fairer Handel. Hier haben sich die wichtigsten Akteure des Fairen Handels in Deutschland zusammengeschlossen, um ihm eine stärkere Stimme zu geben. Auch die EU-Kommission will den Fairen Handel mit Kaffee, Tee, Schokolade und anderen Produkten stärken. Das Fair-Trade-Konzept biete ein "großes Potenzial für die nachhaltige Entwicklung", erklärte EU-Handelskommissarin Catherine Ashton am 05. Mai 2009 in Straßburg.
Mehr Informationen unter www.fairewoche.de.