- Kenia profiliert sich zunehmend als professionelle Destination für Konferenzen und Kongresse: Das Kenyatta International Conference Centre (KICC) wurde Mitte Juni gemäß ISO 9001:2000 zertifiziert. ISO 9001 ist eine Norm, die sicherstellt, dass das Qualitätsmanagement eines Unternehmens oder einer Organisation höchsten Anforderungen genügt. Für Veranstalter und Organisatoren internationaler Großevents steht es nun schwarz auf weiß fest, dass sich das innerhalb der letzten fünf Jahre grundlegend renovierte und modernisierte KICC in punkto Servicequalität und Ausstattung im internationalen Vergleich nicht verstecken muss. Bereits die Zulassung in die "International Congress and Convention Centre Association (ICCA)" und die "Association Internationale des Palais de Congres (AIPC)" stärkte das Vertrauen in das Konferenzzentrum und führte zu erhöhten Auslastungszahlen. Die ISO-Zertifizierung wird dem exzellenten Ruf des KICC und der Entwicklung des Geschäftsreisesektors in Kenia weitere Impulse geben.
Gerade die Kombinationsmöglichkeiten zwischen professionell ausgestatteten Konferenzeinrichtungen und außergewöhnlichen Locations für ganz besondere Events machen die Einzigartigkeit der aufstrebenden MICE-Destination Kenia aus (www.kicc.co.ke).
Hotels, Lodges und Camps:
- Im Osten des weltberühmten Masai Mara- Nationalreservates steht das Mara Leisure Camp kurz vor seiner Eröffnung. Das direkt am Talek-Fluss gelegene Boutique-Camp verfügt über 2 Executive-Zelte, 3 Familien-Cottages mit je zwei Zimmern und 24 Deluxe-Zelte, alles im typisch afrikanischen Stil (www.maraleisurecamp.co.ke).
- Der traditionsreiche Mount Kenya Safari Club wird in einem Kostenrahmen von umgerechnet rund 13 Millionen Euro renoviert. Sowohl die Gästezimmer, die Restaurants als auch die Außenanlagen dieses luxuriösen Hotels im Herzen des kenianischen Hochlands sollen von diesen Investitionen profitieren. Auch im altehrwürdigen, bereits seit 1904 bestehenden, Norfolk Hotel in Nairobi werden Renovierungen im Wert von rund 7,5 Millionen Euro vorgenommen. Betrieben werden beide Hotels von der kanadischen Fairmont-Gruppe, zu deren Portfolio in Kenia insgesamt fünf Hotels gehören (www.fairmont.com).
Veranstaltungen:
- Am 22. September findet im Lake Nakuru Nationalpark zum ersten Mal ein Fahrradrennen statt, das "Cycle with the Rhino". Auf einer Strecke von 50 Kilometern wird der kleine Nationalpark im Rift Valley, dem Großen Afrikanischen Grabenbruch, genauestens erkundet. Die Einnahmen aus dem hier stattfindenden Fahrradrennen werden voll und ganz zur Unterstützung von Naturschutz- und Umweltbildungsmaßnahmen im direkten Umkreis des Parks verwendet. Mit seinen 50 Arten von Säugetieren und 450 Vogelarten, darunter zeitweise über 1,5 Millionen Flamingos, ist der von Nairobi aus schnell erreichbare Nationalpark eines der bei Touristen beliebtesten Schutzgebiete Kenias. Normalerweise ist Fahrradfahren in den kenianischen Nationalparks allerdings nicht gestattet. Zu diesem Anlass wird am Lake Nakuru eine Ausnahme gemacht. Die erfahrenen Ranger des Kenya Wildlife Service passen schon darauf auf, dass die Wildtiere den Radfahrern nicht zu nahe kommen. Trotzdem gilt auch bei diesem außergewöhnlichen Fahrradrennen: Nashörner haben Vorfahrt (www.kws.org).
Nationalparks:
- In Kenias weltberühmten Masai Mara Nationalreservat hat die alljährliche Massenwanderung der Gnus und Zebras begonnen: Laut Angaben einer kenianischen Tageszeitung haben die ersten Trupps der aus der tansanischen Serengeti kommenden Herden bereits um den 20. Juli die kenianische Grenze überschritten. Sie befinden sich nun in den zu dieser Jahreszeit noch ergiebigen Weidegründen der kenianischen Masai Mara. Bis Oktober werden die Zahlen in der Masai Mara auf über 1,5 Millionen Gnus und hunderttausende Zebras ansteigen. Ein ganz besonderes Naturschauspiel tritt ein, wenn die Herden den Mara-River überqueren müssen: Dicht gedrängt stürzen sich Unmengen von Tieren die Steilufer hinab in den reißenden Fluss. Viele Gnus und Zebras fallen hierbei Krokodilen zum Opfer. Die meisten erreichen dennoch das andere Ufer und setzen ihre Wanderung fort. Wenn das Gras der Masai Mara schließlich abgeweidet ist, kehrt der Großteil der Tiere wieder in die Serengeti zurück und der Kreislauf beginnt von neuem. In der Masai Mara bieten sich die besten Möglichkeiten, dieses eindrucksvolle Spektakel mitzuerleben, da sich hier unglaubliche Mengen von Tieren konzentrieren. Zurück in der Serengeti verteilt sich die Population dann wieder auf eine viel größere Fläche.
Die Tierwanderung in der Masai Mara zieht jedes Jahr unzählige Touristen und Naturfotografen in die Wildnis Südkenias: So rechnet der Narok County Council, welcher die Masai Mara verwaltet, bis zum Ende der diesjährigen Tierwanderung mit rund 95.000 Touristen.
- Der Kenya Wildlife Service (KWS) hat sich zum Ziel gesetzt, die touristische Entwicklung des östlich des Mount Kenya gelegenen Meru-Nationalparks aktiv voran zu treiben. Meru gilt unter Insidern seit langem als Geheimtipp unter den schönsten Nationalparks Kenias. Leider litt das 870 km² große Schutzgebiet in den 1970er und 80er Jahren unter massiver Wilderei, welche mittlerweile durch die Aktivitäten des KWS erfolgreich eingedämmt wurde. Seitdem erholte sich die arg dezimierte Tierwelt des Parks und nähert sich wieder ihrer einstigen Blüte. Der Tierbestand des Meru wurde zusätzlich im Rahmen von Umsiedlungsmaßnahmen mit Wildtieren aus anderen Teilen des Landes ergänzt. Mit der Wiederansiedlung des Breitmaulnashorns ist Meru nun wieder Heimat aller Vertreter der berühmten "Big Five": Elefant, Löwe, Leopard, Büffel und schließlich das Nashorn.
Auf Dauer kann der Schutz der im Meru Nationalpark beheimateten Tierwelt nur mit steigenden Einnahmen aus dem Tourismus finanziert werden. Zwar nahmen die Touristenzahlen in den letzten Jahren kontinuierlich zu, doch steht bisher die geringe Bettenkapazität der Entwicklung zu einem der führenden Nationalparks des Landes im Wege. Der neue Managementplan des Kenya Wildlife Service sieht daher vor, an 13 neu ausgewiesenen Standorten den Bau von Touristenunterkünften zu ermöglichen. In den letzten fünf Jahren konnte der KWS bereits mit der Unterstützung der französischen "Agence Française de Développement" (AFD) und des "International Fund for Animal Welfare" (IFAW) verschiedene Projekte im Meru Nationalpark durchführen: So zum Beispiel den Bau von Fahrpisten, die Einrichtung von Rangerunterkünften sowie eine Verbesserung der Infrastruktur im direkten Umkreis des Nationalparks zum Wohle der lokalen Bevölkerung (www.kws.org).