Trusted Shops - Europas führender Gütesiegelaussteller für Onlineshops ( http://www.trustedshops.de ) - klärt auf, bei welchen zehn Indizien Verbraucher misstrauisch werden sollten, um sich vor Schaden zu schützen:
1. Suspektes Impressum
Der Betreiber der Website sollte in jedem Fall sofort und eindeutig identifiziert werden können. Sind dessen Angaben hingegen nur schwer oder gar nicht auffindbar, ist größte Vorsicht geboten. Dies gilt ebenso, wenn nur ein viel versprechender Firmenname, jedoch kein gesetzlicher Vertreter mit seinem vollständigen Namen, oder wenn lediglich eine Postfachanschrift oder kostenpflichtige Telefonnummer genannt wird.
2. Unübersichtlicher Buchungsvorgang
Bei der Online-Reisebuchung sollte stets klar erkennbar sein, in welcher Phase des Buchungsvorgangs man sich gerade befindet - und wann genau eine verbindliche Buchung ausgelöst wird. Anders als beispielsweise bei online bestellten Waren gibt es bei online gebuchten Reisen nämlich kein gesetzliches Widerrufsrecht.
3. Lückenhafter Datenschutz
Grundsätzlich sollten im Buchungsvorgang nur Daten erhoben werden, die für die Reisebuchung tatsächlich erforderlich sind - anderenfalls sollte der Kunde misstrauisch werden. Fehlt zudem eine aussagekräftige Datenschutzerklärung oder ist diese lückenhaft, könnte das darauf hinweisen, dass der Website-Betreiber Kundendaten nicht mit der gebotenen Sorgfalt behandelt oder diese möglicherweise sogar verkauft oder an zweifelhafte Auskunftssysteme übermittelt.
4. Unstimmige Reisedetails
Reiseangebote sollten immer genaue Angaben zum Reiseziel sowie zur Art der Verpflegung und Unterbringung enthalten. Es kann dann sehr aufschlussreich sein, vor der Buchung auch die Website des angegebenen Hotels genauer zu studieren und dessen Lage mit Hilfe von Online-Karten zu überprüfen. Gibt es Abweichungen, ist Misstrauen angebracht.
5. Unvollständige Preisangaben
Bei den Reiseangeboten sollte grundsätzlich der tatsächlich zu entrichtende Reisepreis einschließlich aller Steuern angegeben sein. Eventuelle saisonale Zu- und Abschläge sowie Zusatzkosten, die bei der Anreise oder vor Ort entstehen, sollten klar erkennbar und konkret ausgewiesen sein. Bleibt unklar, ob und in welcher Höhe Zusatzkosten anfallen oder ist deren Berechnung nicht nachvollziehbar (beispielsweise variable Kosten für den Stromverbrauch bei Ferienhäusern), kann es zu bösen Überraschungen kommen.
6. Fehlender Sicherungsschein
Für Pauschalreisen muss ein Reiseveranstalter grundsätzlich einen so genannten "Sicherungsschein" ausstellen. Dieser gilt als Nachweis, dass die Zahlungen des Kunden für den Fall der Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit) des Reisveranstalters abgesichert sind. Wird ein solcher Sicherungsschein nach der Buchung einer Pauschalreise nicht vom Reiseveranstalter zur Verfügung gestellt, könnte dies bedeuten, dass er eine solche Versicherung nicht abgeschlossen hat und schlimmstenfalls bereits vorausbezahltes Geld verloren geht.
7. Unverschlüsselte Datenübertragung
Sensible Zahlungsdaten wie Kontoverbindungen oder Kreditkartendaten sollten niemals unverschlüsselt übertragen werden, denn diese könnten ausspioniert und missbraucht werden. Am Schloss-Symbol im Browser kann jeder erkennen, dass die Übertragung verschlüsselt ist.
8. Schlechte Erreichbarkeit
Eine Anfrage im Vorfeld per E-Mail oder Telefonanruf ist Gold wert - denn sie zeigt, wie es um den Kundenservice bestellt ist. Wer keine zügige Antwort erhält, sollte auch kein vorbildliches Entgegenkommen bei Problemen oder Reklamationen erwarten.
9. Negative Bewertungen in Foren & Co.
Aufschlussreicher Test: Wer den Namen des Anbieters der Website oder des Website-Betreibers in eine Suchmaschine eingibt, findet eventuell Negativeinträge in Foren oder schlechte Noten in Bewertungsportalen wie Ciao oder HolidayCheck.de.
10. Kundenbewertungen
Lässt sich ein Reiseanbieter darüber hinaus von seinen Kunden direkt bewerten und blendet das Ergebnis auf seiner Website ein - etwa über das Kundenbewertungstool von Trusted Shops -, kann dies zusätzlichen Aufschluss über die Qualität von Service und Angebot geben.