Mit aktuellen Fragen des Sports in Rheinland-Pfalz, dessen Bedeutung für "gesunde Kommunen" sowie den Konsequenzen für die Stadt- und Ortsplanung befasst sich ein neues Forschungs- und Entwicklungsprojekt des Lehrstuhls Stadtplanung in Kooperation mit dem Lehrgebiet Sportwissenschaften der TU Kaiserslautern sowie dem Institut für angewandte Sportwissenschaften (IAS) im Auftrag der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz.
Begleitet wird das Forschungsprojekt "Gesunde Kommune - Sport und Bewegung als Faktor der Stadt- und Raumentwicklung" durch einen Lenkungsausschuss mit namhaften Vertretern aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Sport.
Unter der wissenschaftlichen Leitung von Professor Dr.-Ing. Gerhard Steinebach werden mit dem Forschungsprojekt zwei wesentliche Ziele verfolgt. Zum einen sollen vor dem Hintergrund des strukturellen, gesellschaftlichen und demographischen Wandels neuartige Lösungsansätze zur Stabilisierung und Stärkung der Sport- und Bewegungsangebote als wichtigem Standortfaktor der Städte und Gemeinden in Rheinland-Pfalz abgeleitet werden. Zum anderen sollen Handlungsempfehlungen für die rheinland-pfälzischen Kommunen zur optimalen Vernetzung von Sportentwicklungsplanung mit kommunaler bzw. interkommunaler und regionaler Entwicklungsplanung erarbeitet werden.
Die erste Phase des Forschungsprojektes bildet eine im Mai 2011 stattfindende fragebogengestützte Erhebung in ausgewählten Kommunen. Mit der Befragung von 7.000 Personen in den Modellkommunen Kaiserslautern, Landstuhl, Steinbach/Donnersberg, Höheinöd sowie in Stadt- und Landkreis Cochem-Zell sollen Informationen über das Sportverhalten der Bevölkerung gewonnen werden. Neben Fragen zu persönlichen Interessen und Aktivitäten im Bereich des Sports und der Bewegung sind im Rahmen der Befragung auch Angaben zu den hierfür genutzten Sportstätten und sonstigen Sportinfrastrukturen von Interesse. Unter allen Teilnehmern wird ein Reisegutschein im Wert von 500 Euro verlost.