Es ist ein Exponat des "Ersten Lokführervereins", das die Porträts der ersten Lokführer der Pfalzbahn von 1847 bis 1849 zeigt. Der Erhalt dieses Exponats ist einem Zufall zu verdanken. Günther Weber, Lokomotivbetriebsinspektor i.R., war nach dem Krieg zum Aufräumen des Geländes des Bundesbahn-Betriebswerks in der Trippstadter Straße eingeteilt. "Zwischen all dem Schutt lagen einige alte Fotos und Teile des Passe-partouts", erinnert sich Weber. Er sammelte alles ein und brachte es zum Restaurieren. Das Ergebnis ist ein Stück Zeitgeschichte. Eisenbahngeschichte ließ ihn seitdem nicht mehr los. Sein umfangreichtes Projekt war bisher eine alte Dampflokomotive nach Kaiserslautern zu bringen und zu restaurieren. "Es wäre schön, wenn die Lokomotive im Jubiläumsjahr vom Bahn-Ausbesserungswerk in der Pariser Straße zum alten Westbahnhof auf dem Gartenschaugelände umziehen könnte", fasst Günther Weber seinen größten Wunsch zusammen.
Die auf dem Exponat abgebildeten Lokführer sind auf der Ludwigsbahn zwischen Bexbach und Ludwigshafen gefahren. Paul Camille von Denis begann mit dem Bau der zweiten "pfälzischen Ludwigsbahn" im Jahre 1844. Nach der nur 5 km langen ersten Ludwigsbahn, stellte diese Strecke mit 473 Brücken und 12 Tunnel eine ganz andere Herausforderung dar.
Nach erfolgreichem Abschluss des Projektes erwarb von Denis ein Areal in Diemerstein auf dem er seine Villa Denis errichtete. Zusammen mit der Burg Diemerstein war die Villa Treffpunkt künstlerisch, politisch und literarisch Interessierter, die sich vom "Blühenden Diemerstein" inspirieren ließen.
Die Stiftung für die TU Kaiserlautern erwarb Ende 2007 mit Hilfe von 12 Stiftern die Villa Denis und die Burgruine Diemerstein. Seitdem steht sie als Tagungszentrum für wissenschaftliche und kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung.