Die Informatikerin und ihr Team untersuchen im „Algorithm Accountability Lab“ an der TU Kaiserslautern unter anderem Methoden, um Algorithmen zu kontrollieren. Darüber hinaus überprüfen sie, welche Chancen und Risiken solche Rechenverfahren bergen und auch wie sie mittels der verwendeten Daten dazu lernen können.
Zweig hat im vergangenen Jahr gemeinsam mit der Philosophin Lorena Jaume-Palasí sowie den Journalisten Lorenz Matzat und Matthias Spielkamp die Plattform „AlgorithmWatch“ gegründet, um die Öffentlichkeit besser über die Macht der Algorithmen aufzuklären. Ihr schwebt eine Art Algorithmen-TÜV vor, wie er vom österreichischen Rechtswissenschaftler Viktor Mayer-Schönberger vorgeschlagen wurde. „Ein Team von Experten, ähnlich wie Wirtschaftsprüfer, könnte die Codes prüfen und für gut oder aber schlecht befinden“, sagt die Informatikerin. Vertrauenswürdige Rechenverfahren erhielten schließlich ein Siegel und der Kunde würde sehen, dass er nichts zu befürchten habe.
Der Deutsche Ethikrat besteht aus 26 Mitgliedern aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen. Er verfolgt verschiedene Fragestellung, die zum Beispiel für die Gesellschaft relevant sind. Zu seinen Aufgaben gehört es unter anderem, die Öffentlichkeit über bestimmte Thematiken zu informieren sowie Stellungnahmen und Empfehlungen für politisches und gesetzgeberisches Handeln zu erarbeiten.