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Fördererfolg für internationales Graduiertenkolleg - Deutsch-kanadisches Graduiertenkolleg IRTG 1830 um viereinhalb Jahre verlängert

(lifePR) (Kaiserslautern, )
Wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Anfang der Woche mitteilte, wird das deutsch-kanadische Graduiertenkolleg IRTG 1830 (International Research Training Group „Complex Membrane Proteins in Cellular Development and Disease“), das am 1. Juni 2012 seine Arbeit aufgenommen hatte, um weitere viereinhalb Jahre verlängert. Renommierte Biologen und Mediziner der TU Kaiserslautern, der Universität des Saarlandes und der Universität Alberta in Edmonton (Kanada) konnten mit ihrem zweiten Antrag eine Förderung von knapp vier Millionen Euro für ihre Forschung und die Ausbildung junger Wissenschaftler einwerben. Auf deutscher Seite wird das Graduiertenkolleg von der DFG, auf kanadischer Seite vom Natural Sciences and Engineering Council of Canada (NSERC) gefördert.

 

Die Mitglieder des IRTG 1830 untersuchten bereits in den vergangenen viereinhalb Jahren ausgewählte Membranproteine, deren Fehlfunktionen im Zusammenhang mit schwerwiegenden Erkrankungen des Menschen stehen (z.B. Autoimmunerkrankungen, Taubheit, Mukoviszidose, Krebs, Herz-Kreislauf-Störungen und Alzheimer) oder dramatische Auswirkungen auf Entwicklungs- und Anpassungsprozesse tierischer und pflanzlicher Zellen haben. Die Ergebnisse und Perspektiven dieser Forschung überzeugten die Entscheider bei der DFG darin, die Förderung um weitere viereinhalb Jahre zu verlängern.   

 

„Wir freuen uns sehr, dass unsere intensiven Bemühungen und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Partnern in Saarbrücken, Homburg und Edmonton solche Früchte tragen. Wir sind sehr dankbar, durch die zusätzliche Förderung nun die Möglichkeit zu haben, unsere Forschungsprojekte weiterzuführen. Das gesamte Team ist sehr stolz auf diesen Erfolg,“ beschreibt Prof. Dr. Ekkehard Neuhaus, Sprecher des IRTG 1830.

Das Graduiertenkolleg bietet dem wissenschaftlichen Nachwuchs einen einzigartigen Zugang zu ausgewählten Modellsystemen wie zum Beispiel humane Zellkulturen und Hefe sowie eine breite Palette anspruchsvoller experimenteller Ansätze, so dass ein hervorragendes Umfeld für die Doktorandenausbildung besteht. Betreut werden die Doktorandinnen und Doktoranden jeweils von zwei Wissenschaftlern vor Ort sowie einem Wissenschaftler aus Edmonton. So wird der hohe internationale Standard erfüllt. Das IRTG-spezifische Qualifizierungskonzept beinhaltet u.a. ein Gastwissenschaftlerprogramm, in dem Wissenschaftler führender internationaler und nationaler Forschungszentren zu Vorträgen und Seminaren eingeladen werden. Darüber hinaus ermöglicht es den Nachwuchswissenschaftlern einen sechsmonatigen Forschungsaufenthalt an der Partneruniversität in Kanada, was die Integration der Graduierten in die wissenschaftliche Gemeinschaft fördert und sie optimal für Führungspositionen in Wissenschaft, Forschung und Industrie vorbereitet. Ein gemeinsamer deutsch-kanadischer Promotionsabschluss wird angestrebt.

Die DFG fördert die deutschen Partner mit knapp vier Millionen Euro für jeweils viereinhalb Jahre. Die kanadischen Partner werden für fünf Jahre mit umgerechnet 1,5 Millionen Euro vom NSERC unterstützt. Weitere Informationen unter www.irtg1830.com  
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