Ausgehend von strukturellen Denkweisen in der Mathematik und der Linguistik entwickelte sich in den 60er Jahren der Strukturalismus als neue Strömung in der Architektur. Heute werden diese Ansätze wieder aufgegriffen. Unter dem Aspekt regelbasierten Entwerfens mit digitalen Werkzeugen erhalten strukturelle Ansätze eine neue Aktualität. Die Verknüpfung strukturellen Denkens mit der Gestaltung war an der HfG Ulm durch den Philosophen und Wissenschaftstheoretiker Max Bense sowie den Architekten und Künstler Max Bill verwirklicht. Die Kybernetik, die sich mit der Steuerung von Systemen beschäftigt, wurde zur Grundlage einer neuen Ästhetik.
Das Symposium soll als Ausgangspunkt dienen, das Integrationspotential struktureller Ansätze auf den Gebieten der Architektur, des Städtebaus und der Produktgestaltung zu erforschen. Die Möglichkeit einer engen inhaltlichen Verzahnung der verschiedenen Disziplinen über das strukturelle Denken könnte der Architektur in Forschung und Lehre neue Impulse geben.
Veranstaltungsadresse: TU Kaiserslautern, Studiengang Architektur, Pfaffenbergstraße 95, 67663 Kaiserslautern, Gebäude 1, Raum 1/160, Der Eintritt ist frei.