"Im Mittelpunkt jeder guten Lehre stehen die Studierenden. Ihnen eine hochwertige Ausbildung zu ermöglichen, bleibt dabei eine anspruchsvolle Aufgabe - ganz besonders angesichts der weiterhin hohen Studierendenzahlen. Der Lehrpreis ist ein Dankeschön und eine Anerkennung für jene, die sich aus Sicht der Studierenden der Hochschullehre jeden Tag mit besonders großem Engagement widmen. Dies ist aber auch ein Zeichen der Wertschätzung für unsere Hochschulen und ihre Lehrenden insgesamt", sagte Doris Ahnen. Der Lehrpreis ging an zwei Hochschullehrerinnen und acht Hochschullehrer, wobei die Ministerin nicht ihren Wunsch verhehlte, dass künftig mehr Frauen zu den Ausgezeichneten zählten.
Seit der Preis 2005 ins Leben gerufen wurde, habe er sich und das Thema, für das er stehe, fest etabliert. Er biete allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an den rheinland-pfälzischen Hochschulen einen Anreiz, sich für die Lehre stark zu machen, hielt die Wissenschaftsministerin fest. Der Lehrpreis solle dabei auch dazu anregen, das Votum von Studierenden bei Evaluationen von Lehrveranstaltungen einzuholen und so zur Qualitätssicherung an den Hochschulen beizutragen.
Der Vergabe des Lehrpreises liegt ein zweistufiges Verfahren zugrunde. Zunächst hatten Fachbereiche und Fachschaften - getrennt nach Universitäten und Fachhochschulen - Dozentinnen und Dozenten auf der Ebene von Fächergruppen für den Lehrpreis ausgewählt. In einem zweiten Schritt wurden dann Studierende mittels Fragebögen um eine Bewertung gebeten. Um der jeweiligen Größe der verschiedenen Hochschulen und auch den Unterschieden zwischen Universitäten und Fachhochschulen gerecht zu werden, werden die Lehrpreise nach Gruppen vergeben. Danach erhalten die Universitäten insgesamt sechs und die Fachhochschulen vier Lehrpreise in jeweils zwei Fächergruppen. Mit der zentralen Organisation, Befragung und Aus-wertung hatte das Wissenschaftsministerium auch dieses Mal den Hochschulevaluierungsverbund Südwest beauftragt. Rund 6.000 Studierende wurden dabei über drei Semester hinweg befragt (Wintersemester 2012/2013 bis Wintersemester 2013/2014).
"Ich weiß, dass sich an unseren Hochschulen in Sachen ,gute Lehre' vor allem deshalb so viel bewegt, weil dort immer wieder Menschen mit hohem Engagement und großer Kreativität arbeiten. Der Lehrpreis verleiht besonders innovativen und herausragenden Lehrenden explizit eine Art Gütesiegel. Allen Ausgezeichneten gilt daher nicht nur mein Glückwunsch zu der heutigen Auszeichnung, sondern auch mein Dank für ihr überdurchschnittliches Engagement", sagte Doris Ahnen abschließend.