Kurzporträt:
Burkard Hillebrands, Jahrgang 1957, studierte Physik an der Universität zu Köln (1977-1982), promovierte hier 1986 und wurde im Jahre darauf Research Associate am Optical Sciences Center an der University of Arizona (USA). Von 1988 -1994 arbeitete Hillebrands am 2. Physikalischen Institut, RWTH Aachen. Dort habilitierte er 1993 mit seiner Arbeit "Brillouin light scattering in artificially layered magnetic struktures". 1994 folgte er dem Ruf an das Physikalische Institut der Universität (TH) Karlsruhe.
Bereits im Jahr darauf nahm er die Berufung auf eine Professur im Fachbereich Physik der Universität Kaiserslautern an. Seit September 2006 ist Hillebrands Vizepräsident für Forschung und Technologie an der TU Kaiserslautern. Hillebrands war von 2001-2006 Sprecher des Landesforschungsschwerpunktes Materialwissenschaften sowie des Nachfolge-Landesforschungsschwerpunktes "Materialien für Mikro- und Nanosysteme" (MINAS) der TU Kaiserslautern und parallel dazu (seit 2002) Koordinator der EU-RTN-Netzwerke "Ultrafast Magnetization Processes in Advanced Devices (ULTRASWITCH)" und "Spin Current Induced Ultrafast Switching (SPINSWITCH)".
Darüber hinaus war er Sprecher des DFG-Schwerpunktprogrammes "Ultraschnelle Magnetisierungsprozesse" (SPP 1133) und ist Mitglied bei einer Vielzahl von nationalen und internationalen Fachbeiräten und Gremien, wie z.B. im Vorstand der IEEE Magnetics Society, der weltweit größten Magnetismus-Fachgesellschaft. Seit 2002 ist er zudem Mitglied im Editorial Board der Zeitschrift Journal of Physics D - Applied Physics. Hillebrands hat neben Patenten und Buchbeiträgen mehr als 250 Publikationen in referierten internationalen Zeitschriften veröffentlicht. Sein unermüdlicher Einsatz im Dienste der Wissenschaft wird auch durch aktuell neue Mitgliedschaften deutlich, wie beispielsweise im wissenschaftlichen Beirat der INNOMAG e.V. und durch seine Auszeichnung im vergangenen Jahr als Fellow des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE).
Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz wurde am 9. Juli 1949 von Wissenschaftlern und Literaten gegründet. Ihr Ziel ist die Pflege der Wissenschaften und der Literatur und die Bewahrung und Förderung der Kultur. Die deutsche Wissenschaftsakademie ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Sie ist einerseits eine die Landesgrenzen überschreitende Gelehrte Gesellschaft, andererseits Trägerin verschiedener Forschungsvorhaben und Veranstalterin wissenschaftlicher Tagungen und Symposien. Die Akademie legt bei ihrer Arbeit den Schwerpunkt auf das Gebiet der langfristigen Grundlagenforschung. Diese sind in drei Klassen - mathematischnaturwissenschaftlich, geistes- und sozialwissenschaftlich und Literatur - unterteilt. Jede Klasse hat 30 ordentliche und bis zu 50 korrespondierende Mitglieder. Während die ordentlichen Mitglieder aus den Reihen von Professoren oder Schriftstellern aus der ganzen Bundesrepublik gewählt werden, sind die korrespondierenden Mitglieder international renommierte Wissenschaftler.