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Science Alliance Kaiserslautern wird Mitglied der Gauß-Allianz

Kaiserslauterer Wissenschafts- und Technologiestandort steigt mit der Aufnahme in die Gauß-Allianz in die Liga der weltweit sichtbaren Standorte auf dem Gebiet der simulationsgetriebenen Wissenschaften und dem Hochleistungsrechnen auf

(lifePR) (Kaiserslautern, )
Die Gauß-Allianz hat die Science Alliance Kaiserslautern e.V. als assoziiertes Mitglied aufgenommen. Damit können sich die Mitglieder des  Wissenschaftsstandorts Kaiserslautern, allen voran die TU Kaiserslautern und das Fraunhofer Institut ITWM, in der Schlüsseltechnologie des Hochleistungsrechnens mit ihrer einmaligen Methodenkompetenz in den Techniken des High Performance Computing (HPC) auf nationaler und internationaler Ebene sichtbar positionieren.

Mit dem Beitritt zur Gauß-Allianz profitieren sie zusätzlich von der Vernetzung mit anderen führenden Hoch- und Höchstleistungsrechenzentren in Deutschland. Zusammen mit der Science Alliance Kaiserslautern umfasst die Gauß-Allianz nun bundesweit 19 Mitglieder bei 16 Bundesländern. Die Science Alliance Kaiserslautern ist nunmehr neben der Johannes-Gutenberg Universität Mainz die zweite Einrichtung in Rheinland-Pfalz, die in die Gauß-Allianz aufgenommen wurde. Dies stärkt auch die Position des Bundeslandes im wissenschaftlichen Wettbewerb.

High Performance Computing (HPC) gewinnt bei den Mitgliedern der Science Alliance Kaiserslautern zunehmend an Bedeutung. So nutzen beispielsweise alle drei Sonderforschungsbereiche der TU Kaiserslautern die ausgezeichnete HPC-Infrastruktur und HPC-spezifische Beratung am Standort Kaiserslautern. Scientific Computing ist heutzutage neben den klassischen Säulen der Theorie und des wissenschaftlichen Experimentes die dritte unverzichtbare Säule des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns. Seit seiner Gründung vor 20 Jahren nutzen die Abteilungen des Fraunhofer ITWM die HPC Systeme des Fraunhofer ITWM für das komplette Spektrum industrieller Simulationsanwendungen. So freut man sich bei der Science Alliance Kaiserslautern über die neuen Möglichkeiten, die die Aufnahme in die Gauß-Allianz den beteiligten Institutionen bietet.

„Für uns als Science Alliance Kaiserslautern ist es eine große Ehre, von der Gauß-Allianz als assoziiertes Mitglied aufgenommen worden zu sein. Das zeigt uns, dass wir mit unseren Kompetenzen am Standort Kaiserslautern in diesem Bereich auf einem exzellenten Stand sind. Als Wissenschafts- und Technologie-Netzwerk können wir in einem solchen Verbund unsere Stärken gezielt einbringen. Es macht mich sehr stolz, dass wir so zur Elite der HPC-Institutionen aufschließen können“, erläutert Prof. Dr. Dieter Rombach, Vorstandsvorsitzender der Science Alliance Kaiserslautern sowie Informatikprofessor an der TU Kaiserslautern.

Konkret werden das Regionale Hochschulrechenzentrum Kaiserslautern (RHRK) an der TU Kaiserslautern und das Fraunhofer ITWM die Science Alliance Kaiserslautern in der Gauß-Allianz wissenschaftlich vertreten. An beiden Einrichtungen befinden sich die Großrechner und das methodische HPC-Know How, dass zur Aufnahme in die Gauß-Allianz geführt hat. Des Weiteren hat sich die TU Kaiserslautern mit der Einrichtung einer Professur für Scientific Computing im letzten Jahr gezielt in diesem Forschungsfeld verstärkt.

"Das Regionale Hochschulrechenzentrum Kaiserslautern wird künftig insbesondere zusammen mit der Arbeitsgruppe Scientific Computing der TU Kaiserslautern seine Kompetenz im automatischen Übergang von hocheffizienter HPC-Simulationssoftware hin zu Entwurfs- und Optimierungssoftware in der Gauß-Allianz einbringen. Zusammen mit den Arbeitsgruppen aus den Bereichen Visualisierung und Computergraphik der TU Kaiserslautern und dem Competence Center HPC des Fraunhofer ITWM bilden wir u.a. ein Kompetenzcluster im Bereich der HPC-spezifischen Visualisierung", so Prof. Dr. Nicolas Gauger, Leiter des RHRK und Inhaber der Professur für Scientific Computing.

Im Competence–Center für HPC des ITWM werden HPC Systeme auch für die Entwicklung innovativer HPC Systemsoftware eingesetzt.

Das Competence-Center für HPC des ITWM konnte bisher mit dem GPI Programmiermodell (GASPI Standard) und dem BeeGFS Parallel File System auch international anerkannte Beiträge zur HPC Systemsoftware leisten. Mit unserem Ocean One System aus 1500 SoC basierten Nodes sind wir jetzt in der Lage die Softwareentwicklung für fehlertolerante, skalierbare Anwendungen und Systemsoftware auf eine solide Grundlage zu stellen. Neue Entwicklungen werden sich auf das Big Data Umfeld konzentrieren (GPI-Space). In der engen Zusammenarbeit mit dem RHRK sehen wir hohes Synergiepotential im Bereich der HPC-Forschung und Anwendungsentwicklung sowie im gemeinsamen Betrieb von HPC Systemen. Als Mitglied der Gauß-Allianz wollen die bisher bereits sehr gute Zusammenarbeit auf deutscher und europäischer Ebene ausbauen“, so Dr. Franz-Josef Pfreundt, Leiter des CC-HPC am ITWM.

Die Gauß-Allianz verfolgt den Zweck, Wissenschaft und Forschung zu fördern. Zu diesem Zweck unterstützt sie die wissenschaftliche Gemeinschaft in Deutschland durch die Schaffung der Voraussetzungen zur nachhaltigen und effizienten Nutzung von Supercomputing-Ressourcen der obersten Leistungsklassen, insbesondere durch die Koordination und Bündelung der einander ergänzenden Kompetenzen und diversifizierten Rechnerarchitekturen sowie der zugehörigen Zugangsstruktur. Sie fördert das Wissenschaftsthema "High Performance Computing" als eigenständige strategische Forschungsaktivität und sorgt für eine verbesserte internationale Sichtbarkeit der deutschen Forschungsanstrengungen auf diesem Gebiet.

Über die Science Alliance Kaiserslautern:

Die Science Alliance Kaiserslautern e.V. ist ein Zusammenschluss von international renommierten Studien- und Forschungseinrichtungen sowie High-Tech-Firmen am Standort Kaiserslautern. Studierenden, Wissenschaftlern und Kooperationspartnern aus Wirtschaft, Verwaltung und Industrie bietet sie ein Disziplinen übergreifendes Kompetenznetzwerk, das innovative Lösungen unter Berücksichtigung jeweils neuester Technologien und Verfahren ermöglicht.

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