Im internationalen Vergleich belegte die TU Kaiserslautern in der Umfrage "International Student Barometer (ISB)" an 123 internationalen und 28 deutschen Hochschulen den ersten Platz im Bereich "Lehre". Hier wurden sowohl die Kursinhalte als auch die fachliche Betreuung außerordentlich positiv bewertet. Auch die Reputation der TU steht auf einem stabilen Fundament: Deutschlandweit liegt die TU Kaiserslautern auf Platz zwei der Hochschulen, welche die ausländischen Graduierten mit Nachdruck weiterempfehlen würden. Auch in Punkto Betreuungsmaßnahmen in der Orientierungsphase schneidet die TU bei ausländischen Graduierten und Nachwuchswissenschaftlern äußert vorbildlich ab. Sie bewerteten außerdem die Lebensqualität in Kaiserlautern deutlich höher als im Bundesdurchschnitt. Im Rahmen der ISB-Studien werden jährlich rund 240.000 internationale Studenten aus mehr als 270 Hochschulen weltweit nach ihren Studienbedingungen während eines Auslandsaufenthalts befragt.
Der Universität ist es in den letzten fünf Jahren unter anderem in ihrem Hochschulentwicklungsplan (HEP) gelungen, zentrale Akteure zur Internationalisierung zu etablieren und strategisch wirksame Maßnahmen zur Umsetzung dieses Zieles zu ergreifen. So wurde beispielsweise in der ISB-Studie die Einrichtung der International School for Graduate Studies (ISGS) als zentrale, fachübergreifende Infrastruktur zur Betreuung ausländischer Graduierter als wegweisende Entscheidung gewürdigt. Dies zeigt sich unter anderem in der außerordentlichen Zufriedenheit der Graduierten mit dem Konzept der ISGS für ihre weitere Karriereplanung. Hierfür wurde die TU auf den ersten Platz innerhalb Deutschlands gewählt.
Gerade solche ganzheitlichen Konzepte mit Hilfen zu Karriereberatung gewinnen für Absolventen und Nachwuchswissenschaftler zunehmend an Bedeutung. Dies geht auch aus der zweiten bedeutenden Studie hervor, die ebenfalls aktuell veröffentlicht wurde: Die Prognos AG untersuchte im Auftrag des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) die Wirksamkeit der internationalen Doktorandenförderung, aus deren eingeworbenen Mitteln die ISGS teilweise die Fördermaßnahmen an der TU Kaiserslautern finanziert. Nach einer allgemeinen Befragung der 94 programmbeteiligten deutschen Hochschulen und mehr als 500 Doktorand(inn)en wurden vier "Vorreiter-Hochschulen" mit ihren Betreuungskonzepten für intensive Untersuchungen ausgewählt. Neben dem "Best-Practice"-Konzept der TU Kaiserslautern standen die Angebote der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt sowie der Georg-August-Universität Göttingen im Fokus der Evaluation.
Die TU Kaiserslautern wurde in dieser Evaluation für die Etablierung des umfassenden ISGSGesamtkonzeptes ausgezeichnet, welches vielfältige Unterstützungsangebote über den gesamten Promotionsverlauf bietet. Neben den oben erwähnten Maßnahmen zur Erleichterung des Berufseinstiegs am Ende des Studiums bzw. der Forschung, wurden auch die umfassenden Angebote zur Orientierung in den ersten sechs Monaten des Aufenthaltes in Deutschland als vorbildlich herausgestellt. Dies beginnt bereits bei gezielten Informationen zur geplanten Promotion, organisatorischen und logistischen Hilfe rund um die Anreise und der intensiven persönlichen Betreuung in den ersten Wochen in Kaiserslautern. Ein Orientierungskurs vermittelt grundlegende Deutschkenntnisse und gesellschaftliche Grundlagen, so dass die Doktoranden ihren Alltag zunehmend selbständig meistern können. Während des weiteren Aufenthaltes bietet die ISGS weitere sozial-integrative Angebote im Freizeitbereich an (insbesondere auch an Wochenenden und Feiertagen). Gegen Ende der Promotionsphase treten dann individuelle Unterstützungsangebote für die weitere Karriereplanung in den Vordergrund: neben Kursen zur Förderung der "soft skills" und Bewerbungstrainings werden mittels Fachexkursionen und Gruppengesprächen mit Führungskräften persönliche Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern in Wissenschaft und Industrie ermöglicht.
Als besonders beispielhaft wurde im Rahmen der Prognos-Evaluation sowohl die breite Angebotspalette, als auch deren engagierte Umsetzung durch die Kaiserslauterer Akteure gewürdigt: neben dem Dienstleistungsaspekt steht vielmehr ein "sich zu Hause fühlen" im Vordergrund der Fördermaßnahmen. Gerade durch die individuelle und persönliche Betreuung werden die Doktoranden in die "ISGS-Family" integriert und fühlen sich an der TU gut aufgehoben. Dazu trägt auch die internationale Zusammensetzung des ISGS-Teams bei, denn hier treffen die oftmals spezifischen Bedürfnisse internationaler Nachwuchswissenschaftler auf Verständnis und Entgegenkommen.
Im internationalen Wettbewerb um kluge Köpfe aus dem Ausland ist es der TU Kaiserslautern somit gelungen, bundesweit noch einmal eine Vorreiterrolle in Bezug auf umfassende Betreuung und Einbindung internationaler Masterstudenten und Doktoranden zu übernehmen.