Mit der Familienförderung strebt die TU folgende Ziele an:
1. Optimierung der Zufriedenheit ihrer Studierenden und Bediensteten mit Familienaufgaben,
2. Steigerung ihrer Attraktivität für potentielle Bewerber und Bewerberinnen,
3. Erhöhung der Frauenanteile im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich (da Frauen meist immer noch für die Familie primär zuständig sind).
Das Instrument "Auditierung" ist klar strukturiert und verbindlich. In neun Handlungsfeldern wie "Arbeitszeit", "Arbeits- und Studienorganisation", "Service für Familien" wird die Vereinbarkeit von Familie und Studium bzw. Beruf verbessert. Unterstützt von einer "Auditorin", vereinbart die Hochschulleitung am Ende eines intensiven Diskussionsprozesses mit Vertreterinnen und Vertreter aller Bereiche der Hochschule ein Maßnahmenpaket mit der berufundfamilie gGmbH. Zuständig für dessen Umsetzung ist die Stabsstelle Frauenförderung/Gleichstellung und Familienförderung (SFGF) sowie die Steuerungsgruppe (Senatsausschuss für Gleichstellungsfragen), deren Vorsitz der Präsident innehat. Der berufundfamilie gGmbH muss über die erfolgten Fortschritte regelmäßig Bericht erstattet werden. Sollten keine Erfolge zu verzeichnen sein, kann sie das Prädikat zurückfordern.
Die Hochschulleitung unterstützt die Verbesserungen für Familien nicht nur ideell, sondern auch finanziell. Jeder der bislang vier Auditierungs-Prozesse kostete gut 10.000 Euro, und für die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen werden weitere Mittel - beispielsweise beim Ausbau und der Unterhaltung der Kinderbetreuungseinrichtungen - verausgabt. Die TU institutionalisierte zudem eine 0,75-Stelle für den Familienservice, richtete ein hervorragend ausgestattetes Eltern-Kind-Zimmer ein und fördert die Kinderbetreuung in den Schulferien, um den Elternbeitrag relativ niedrig und das Angebot attraktiv zu halten.
Seit 2005 wurden so über 150 Maßnahmen umgesetzt. Die 2005, 2008, 2011 und 2014 vereinbarten Ziele sind hier einzusehen: www.uni-kl.de/....
Bei der letzten Auditierung wurde neben der Sicherung des Bisherigen vereinbart, den Service für Familien an der Hochschule weiter auszubauen, die Familienförderung in allen Hochschulstrukturen zu verankern, die Kinderbetreuungsplätze weiter zu erhöhen, den wissenschaftlichen Nachwuchs mit Kind besonders zu fördern und insgesamt Anstrengungen für einen generellen Kulturwandel zu unternehmen.