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Universität Kaiserslautern erforscht Gesundheit ihrer Studenten

(lifePR) (Kaiserslautern, )
Unter dem Titel "Bio-psycho-soziale Gesundheit der Studierenden der TU Kaiserslautern" beginnt mit dem heutigen Tag ein deutschlandweit einzigartiges Projekt, das in den kommenden drei Jahren die Gesundheit der Studierenden in den Fokus der Technischen Universität Kaiserslautern rücken wird. Gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse (TK) in Rheinland-Pfalz wird ein Prozess initiiert, der Gesundheitsförderung und -management auf studentischer Ebene an der TU intensiv beleuchten wird.

Ebenso wie die TU Kaiserslautern beschäftigen sich viele andere Hochschulen seit Jahren mit dem Thema Mitarbeitergesundheit und innerbetriebliches Gesundheitsmanagement. Das Thema Studierenden-Gesundheit ist dort aber nicht zentral verankert. Diese Lücke wurde in der Forschungslandschaft bisher von keiner Universität umfassend aufgenommen und soll nun an der TU Kaiserslautern geschlossen werden.

Petra Dann, Beraterin Betriebliches Gesundheitsmanagement der TK, begleitet den gesamten Umsetzungsprozess an der TU von fachlicher Seite. "Neu bei diesem Projekt ist die Betrachtung der 'Studierenden-Verhältnisse', das heißt, welche Rahmenbedingungen finden die Studierenden vor Ort, damit sie die Leistung erbringen können, um das Studium auch gesund abschließen zu können. Die beste Entspannung hilft nichts, wenn es krankmachende Faktoren gibt", erläutert Petra Dann. Das können zum Beispiel zu viele Klausuren zu Semesterende bzw. in der vorlesungsfreien Zeit sein.

Für Universitätspräsident Prof. Dr. Helmut J. Schmidt, der das Projekt gemeinsam mit Kanzler Stefan Lorenz initiiert hat, ist wichtig, dass "die Studierenden nach Abschluss ihres Studiums gerne in und an der TU Kaiserslautern gelebt und studiert haben und gesund auf den Arbeitsmarkt gebracht werden".

Das Projekt wird durch die TK zudem finanziell gefördert, um eine nachhaltige Sicherung der Aktivitäten rund um das Thema Studierenden-Gesundheit in den kommenden Jahren zu gewährleisten. Im Rahmen eines Promotionsprojekts wird Max Sprenger, Dipl.-Sportlehrer am Unisport der TU, angesiedelt am Lehrgebiet von Prof. Dr. Thomas Lachmann, sich dem Thema auf wissenschaftlicher Basis annehmen und gleichzeitig die Projektleitung des Gesamtprojekts übernehmen.

Kurzfassung des Gesamtvorhabens

Die strukturellen Änderungen im Bildungssystem der Hochschulen, wie beispielsweise die Umstellung auf das Bachelor- und Mastersystem (Bologna-Prozess), verbunden mit einer zunehmenden Ökonomisierung und auf Effizienz orientierten Ausrichtung des studentischen Alltags, bilden aus Sicht der TU Kaiserslautern Gefahrenpotentiale für die Gesundheit ihrer Studierenden. Die TU Kaiserslautern hat in diesem Zusammenhang das folgende Leitbild etabliert:

"Studierende sollen neben bester wissenschaftlicher Ausbildung und Qualifikation auch gesund aus der universitären Ausbildung auf den Arbeitsmarkt gebracht werden. Die TU kümmert sich um den Studierenden als Ganzes, nicht einzig um seine wissenschaftliche Qualifikation."

Dieses Leitbild möchte die Technische Universität Kaiserslautern in nächster Zeit durch geeignete Maßnahmen verstärkt umsetzen und sich damit der Verantwortung für ihre studentischen Mitglieder stellen. In einem mehrstufigen Forschungs- und Umsetzungsprojekt sollen verschiedene Einzelvorhaben und Initiativen zur Förderung und nachhaltigen Sicherung der Gesundheit der Studierenden der TU gebündelt werden.

Als erste Stufe soll zunächst eine wissenschaftliche Grunderhebung des Gesundheitsstatus' der Studierenden durchgeführt werden. Aufbauend auf den Ergebnissen dieser Erhebung soll als zweite Stufe ein den ganzen Campus umfassendes Konzept erarbeitet werden, das auf den im Kontext der Erhebung identifizierten gesundheitlichen Risikofaktoren aufsetzt und als Ziel hat, durch geeignete Maßnahmen einen Beitrag zur nachhaltigen Sicherung der Gesundheit der Studierenden zu leisten.

Parallel zur Grunderhebung werden schon jetzt einige Maßnahmen zur Entspannung und Rekreation der Studierenden und zur Entschleunigung ihres Alltags durchgeführt. Nach der Grunderhebung sollen zu relevanten gesundheitsgefährdenden Faktoren weiterführende Einzelstudien durchgeführt werden, um ein differenziertes Bild dafür zu ermitteln, wo und wie Gesundheitsförderung und -erhalt der Studierenden im Detail ansetzen muss, um einen zielgenauen und nachhaltigen Effekt zu erzielen (dritte Stufe). Basierend auf diesen präzisierten Ergebnissen der Untersuchung sollen passgenaue weitere Maßnahmen zu den vorher identifizierten Problemfeldern erarbeitet, durchgeführt und evaluiert werden (letzte Stufe).

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