Nach Schwierigkeiten beim Rudern war eines der Boote des Roten Kreuz-Teams während des zweiten Laufes gekentert. Aus bisher unbekannten Gründen hatte sich einer der Teilnehmer erst schwimmend vom Boot entfernt und war dann untergegangen.
Trotz der sofort reagierenden DLRG-Rettungsschwimmer vor Ort und dem beherzten Eingreifen der weiteren Teilnehmer aus den anderen Booten konnte der junge Mann erst nach einigen Minuten circa 30 Meter vom Ort der letzten Sichtung entfernt bewusstlos geborgen werden. Die Ärzte vor Ort leiteten direkt an Land Reanimationsmaßnahmen ein und übergaben den Patienten an die eintreffenden Rettungsdienste, die ihn ins Krankenhaus brachten. Trotz zahlreicher Wiederbelebungsversuche erlangte er nicht mehr das Bewusstsein und verstarb im Westpfalzklinikum.
Veranstalter sowie Teilnehmer zeigten sich schockiert von dem Vorfall, die Veranstaltung wurde abgebrochen. Die Teammitglieder des Opfers wurden psychologisch und medizinisch betreut.
„Wir sind tief erschüttert über diesen tragischen Unfall. Der GroßcanadierCup ist für uns eine Veranstaltung, wo es um das Gemeinsame geht, den Wettkampf und den Spaß. Das Geschehene wird uns noch lange im Gedächtnis bleiben. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und Freunden des Verstorbenen.“, sagt Stefan Lorenz, Kanzler der TU Kaiserslautern, der ebenfalls als Teilnehmer am Gelterswoog war.
Laurent Fleygnac, 1. Vorsitzender der Paddlergilde: „Wir sind fassungslos, wie so etwas trotz der umfassenden Sicherheitsmaßnahmen geschehen konnte. Unsere erfahrenen Mitglieder, die die Veranstaltung in den Booten und an Land begleitet hatten, stehen unter Schock. Leider hat die schlechte Sicht die Bergungsmaßnahmen erschwert, wir danken dennoch allen Helferinnen und Helfern aus den anderen Booten, die sich so spontan und professionell an der Rettung beteiligt haben und auch den Zuschauern, die während des Vorfalls die Ruhe bewahrt haben und den Anweisungen der Helfer gefolgt sind.“
Dirk Blumbach, Bereichsleiter Asyl des Deutschen Roten Kreuzes: „Die Teilnahme am GroßkanadierCup sollte, so wie im letzten Jahr auch, für unsere Bewohner ein schönes Fest werden. Die Flüchtlinge wollten wieder den sportlichen Wettbewerb annehmen und haben dafür am Vortag noch leidenschaftlich vor Ort trainiert. Wir alle sind von dem Ereignis tief betroffen und trauern um einen wertvollen Menschen, der für viele von uns zu einem Freund geworden ist. Dieser tragische Unfall hinterlässt bei uns tiefe Spuren und unsere Anteilnahme gilt seiner Familie und seinen Freunden.”