Etwa ein Drittel der CO2-Emissionen der westlichen Industrieländer wird bei der Nutzung und dem Betrieb des Gebäudebestands erzeugt. Auch die häufig verwandten Werkstoffe Beton, Stahl und Glas leisten bei ihrer Herstellung und Verarbeitung einen erheblichen Beitrag zu den CO2-Emissionen. Am Zentrum Multifunktionale Flächenelemente für ressourceneffizientes Bauen arbeiten neun Arbeitsgruppenleiter, darunter vier Nachwuchswissenschaftler, mit ihren Mitarbeitern an neuartigen Lösungen für diese Herausforderung.
Während bisher einzelne Verbesserungsma0nahmen wie z.B. die Wärmedämmung oder der minimierte Materialeinsatz im Blickpunkt standen, werden nun bauphysikalisch-energetische, statisch-konstruktive und brandschutztechnische Aspekte gemeinsam betrachtet mit dem Ziel, Grundlagen zu erforschen, multifunktionale Bauteile zu entwickeln und multikriteriell zu optimieren. Flächenelemente wie Wände und Decken haben durch die großen Massen und Flächen dabei die größten Effekte.
Mit dem Zentrum multi-F wird der bereits eingeschlagene Weg der interdisziplinären Zusammenarbeit gefestigt und gefördert. Dabei stehen der interdisziplinäre Wissens- und Kompetenztransfer ebenso wie die Nachwuchsförderung im Blickpunkt.