Die TÜV SÜD Digital Dialogues 2023 bringen erneut Experten und Vordenker aus der Medizinprodukteindustrie zusammen. Die Online-Veranstaltung dient dem intensiven Austausch über aktuelle Herausforderungen der Branche und bietet tiefere Einblicke in wichtige Themen. Insgesamt werden sieben Talkshow-Sessions im genannten Zeitraum verteilt stattfinden, wobei jede Woche ein Talk-Format angeboten wird. Auch die diesjährigen Digital Dialogues richten sich wieder an Hersteller, Vertreter von Behörden und Fachleute aus den Bereichen Qualität, Zulassung, Produktentwicklung und IT in der Gesundheits- und Medizinprodukteindustrie, die Innovationen vorantreiben und führend im globalen Markt sein wollen.
Dr. Royth von Hahn, Senior Vice President Medical & Health Services, betont die Bedeutung der Digital Dialogues: „Als führende Benannte Stelle für Medizinprodukte setzen wir uns aktiv dafür ein, die aktuellen Herausforderungen anzugehen, vor denen alle Beteiligten im Bereich der Medizinprodukte stehen. Bei der Prüfung und Zertifizierung von Medizinprodukten steht immer die Sicherheit und Lebensqualität der Patienten im Mittelpunkt, und wir setzen auf Qualität und machen Innovation möglich, um diesen Zielen gerecht zu werden.“
Alle moderierten Talkshow-Sessions finden ab 12. Oktober immer donnerstags von 15:00 bis 15:45 Uhr (MEZ) als Live-Stream statt. 30 Minuten davon sind spannende Vorträge, gefolgt von einer 15-minütigen Fragerunde, in der die Fragen der Teilnehmer beantwortet werden. Die Sessions finden in englischer Sprache statt und sind kostenlos. Zusätzliche Inhalte wie voraufgezeichnete Webinare zu bestimmten Themen, Whitepaper und Checklisten ergänzen die Talk-Sessions für die Teilnehmer.
Programmdetails (vorbehaltlich kurzfristiger Änderungen):
12. Oktober:
„Unleashing the power of innovation in medical device testing“, Manfred Appel.
In dem sich ständig weiterentwickelnden Bereich der Herstellung von Medizinprodukten ist das Streben nach innovativen Produkten und deren rechtzeitige Prüfung von äußerster Wichtigkeit. Das Freisetzen der Innovationskraft ist entscheidend, um die Patientensicherheit zu verbessern und die medizinische Versorgung auf ein neues Niveau zu heben. Nur durch eine kontinuierliche Forschung und Entwicklung sowie die Zusammenarbeit verschiedener Akteure kann sichergestellt werden, dass die medizinischen Geräte von morgen den höchsten Standards gerecht werden.
19. Oktober:
„State of the Heart“, Matthias Bellmann.
Herzklappenprothesen, sowohl bioprothetische als auch mechanische, haben Leben gerettet, aber sie haben Nachteile: Sie erfordern oft einen späteren Ersatz, der mit Risiken verbunden ist, und erfordern oft lebenslang die Einnahme gerinnungshemmender Medikamente. Kann additive Fertigung mit Polymeren diese Probleme lösen? Ein Blick auf kardiovaskuläre Zukunftstrends und den Status quo der Technologien.
26. Oktober:
„Navigating the EU market to place innovative devices“, Dr. Royth von Hahn & Dr. Sabina Hoekstra.
Die Navigation auf dem EU-Markt für die Platzierung innovativer medizinischer Geräte erfordert ein tiefes Verständnis der regulatorischen Anforderungen und der Marktdynamik. Die beiden TÜV SÜD-Experten geben Einblicke, wie auch mit der MDR und IVDR innovative Geräte den Weg auf den Europäischen Markt finden können.
2. November:
„Enhancing and protecting the future healthcare with Cybersecurity and AI“, Dr. Abtin Rad.
Die Integration von KI in medizinische Geräte und die Cybersicherheit dieser Geräte sind wichtige Bereiche, die gleichzeitig Anlass zur Sorge geben. KI-gestützte medizinische Geräte bieten verbesserte Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten, werfen aber auch Fragen zum Datenschutz und zur Zuverlässigkeit der Algorithmen auf. Die Cybersicherheit ist von entscheidender Bedeutung, um diese Geräte vor potenziellem Hacking, Datenverletzungen und unbefugtem Zugriff zu schützen. Eine Talk-Session über die Möglichkeiten zur Einhaltung von Vorschriften und die Rolle von TÜV SÜD als globaler Experte für digitale Technologien.
9. November:
„Biocompatibility unlocked – Paving the way for safe medical devices“, Dr. Christina Reufsteck.
Die MDR enthält Anforderungen an die Biokompatibilität von Medizinprodukten. Die Hersteller stehen vor der Herausforderung, die Erfüllung dieser Anforderungen sowohl für neue als auch für alte Produkte nachzuweisen. Dies wirft einige relevante Fragen auf, die in dieser Talk-Session besprochen werden.
16. November:
„Embracing the In Vitro Diagnostics Regulation: Achieving compliance excellence“, Marta Carnielli.
Die 2022 verlängerte Frist gemäß der Verordnung 2017/746 gibt Herstellern mehr Zeit, ihre IVD-Produkte an die neuen Anforderungen der IVDR anzupassen. Die Talk-Session befasst sich damit, was zu beachten ist.
30. November:
„Surging demand for MRI compatible products in the market“, Mahdi Abbasi.
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein äußerst wertvolles Diagnoseinstrument. Doch die von MRT-Scannern erzeugten elektromagnetischen Felder können mit medizinischen Geräten und Implantaten interagieren und Risiken wie Kraft, Drehmoment und irreversible Schäden durch extreme Hitze hervorrufen. Experte Mahdi Abbasi geht in der Talk-Session in die Details.
Weitere Informationen und die Möglichkeit, sich für die Digital Dialogues anzumelden: https://www.tuvsud.com/...