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Ausdauer beweisen in den eigenen vier Wänden

(lifePR) (München, )
Die Weihnachtsplätzchen waren lecker, das Silvestermenü köstlich - und jetzt sollen die Feiertagspfunde wieder unter. Oder das Sportjahr 2010 soll mit regelmäßigen Einheiten auf einem Ausdauergerät starten. Wer etwas fürs Gewicht und/oder die Kondition tun möchte, findet im Handel eine breite Vielfalt von "technischen Fitnessassistenten" für die eigenen vier Wände. Was bei Auswahl und Einsatz der Geräte zu beachten ist, erläutern die Produktexperten von TÜV SÜD.

Tipps von TÜV SÜD für die Auswahl

- Ganz am Anfang sollte folgende Frage stehen: Welcher Sporttyp bin ich? Werde ich einen Heimtrainer wirklich regelmäßig benutzen? Oder laufe ich lieber draußen? Ist eine Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio mit verschiedenen Geräten und Kursangeboten besser? Wer sich noch einmal intensiv mit diesen Fragen auseinandersetzt, kann verhindern, dass die Neuanschaffung als "Investitionsruine" endet.

- Wer tatsächlich ein Ausdauergerät für daheim anschaffen möchte, kann zwischen Ergometer, Crosstrainer, Laufband, Stepper und Rudergerät wählen. Am besten die unterschiedlichen Typen vorher ausprobieren, um den persönlichen Favoriten zu identifizieren. Alle Typen sind für das Training des Herz-Kreislauf-Systems geeignet. Soll das Muskel- und Krafttraining im Vordergrund stehen, kann man auch zu Kraftstationen, Hantelbänken oder Bauch- und Rückentrainern greifen.

- Die Indoor-Sportgeräte erreichen teils beachtliche Ausmaße. Deshalb vor dem Kauf überlegen, wo das Gerät aufgestellt werden soll - und ob das Raumangebot ausreichend ist.

- Welche Ziele will ich mit dem Training erreichen? Welche Muskelpartien sollen vor allem trainiert werden? Diese Fragen sollten in die Auswahl des Geräts - am besten mit fachlicher Beratung - unbedingt einfließen. Zwei Beispiele: Während beim Standfahrrad vor allem das Herz-Kreislauf-System und die Beinmuskulatur trainiert werden, lässt sich mit Rudergeräten ein gutes Ganzkörpertraining realisieren.

- Die Geräte sollten solide konstruiert, gut verarbeitet und leicht zu handhaben sein. Ein Laufband oder Crosstrainer erweist sich für den Laien aber schnell als "Black Box" - Sicherheit, Qualität und Funktionalität sind mit bloßem Auge und ohne Fachkenntnisse nicht zu beurteilen. Einen guten Anhaltspunkt bieten das GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) von TÜV SÜD sowie das blaue TÜV SÜD Oktagon. Diese Zeichen signalisieren, dass unabhängige Profis die Produkte geprüft haben.

- Ermöglicht der Heimtrainer einen harmonischen Bewegungsablauf oder ist ein störendes Ruckeln oder Kippeln festzustellen? Um Fragen wie diese zu klären, unbedingt einen Testlauf im Geschäft machen, so der Tipp der TÜV SÜD-Fachleute. Dabei lässt sich auch rausfinden, ob das Gerät ergonomisch zum Sportler passt. Wer besonders groß oder klein ist, muss besondere Sorgfalt bei der Auswahl walten lassen. Dabei sollten zum Beispiel die Länge von Handgriffen oder die Verstellmöglichkeiten von Sattel oder Trittflächen überprüft werden.

- Stichwort Einstellmöglichkeiten: Unbedingt fachlich beraten lassen, um die Möglichkeiten der Indoor-Geräte richtig einschätzen zu können. Nicht dass die Enttäuschung bei den ersten Einsätzen daheim groß ist. Lassen sich über das Display verschiedene Programme wie Fettabbau, Herz-Kreislauf-Training oder Wettrennen mit dem Computer steuern? Werden Tainingszeit und Kalorienverbrauch angezeigt? Auch hier kommt es auf die sportlichen Ziele und den Geschmack des Einzelnen an. Nicht jeder Sportler braucht alle Extras.

- Viele Ausdauergeräte sind mit einem Pulsmesser in den Handgriffen ausgestattet. Die Erfahrung zeigt aber: Wer kontinuierlich mit Pulsmesser trainieren will, ist mit einem Brustgurt meist besser beraten. Dann ist es nützlich, wenn der Heimtrainer über einen entsprechenden Empfänger verfügt, der die Signale des Gurts aufnehmen kann.

- Ehrgeiziges Training sorgt auch beim besten Modell irgendwann für Verschleiß - zum Beispiel an den Lagern. Deshalb schon beim Kauf danach fragen, wie eventuelle Reparaturen abgewickelt werden. Gibt es zum Beispiel einen Vor-Ort-Service oder Leihgeräte zur Überbrückung der Reparaturzeit?

- Ein wichtiger Begleiter für den Sportler: Eine gute Bedienungsanleitung, die auf alle relevanten Punkte eingeht und verständlich formuliert ist. Produkte mit einem Siegel von TÜV SÜD Product Service wurden auch daraufhin bewertet.

Tipps von TÜV SÜD für die Anwendung

- Damit es nicht von vorherein an der Motivation scheitert: Für das Gerät einen hellen Ort aussuchen - möglichst mit Sicht nach draußen. Ebenfalls beliebt: In Sichtweite wird ein Fernsehgerät positioniert. Mit der Lieblingsserie vor den Augen fällt das Kurbeln auf dem Ergometer leichter.

- Beim Ausdauertraining kommt man rasch ins Schwitzen. Deshalb muss unbedingt für ausreichend Belüftung gesorgt werden. Dabei ist die Erkältungsgefahr allerdings nicht unterschätzen.

- Was ist bei der Reinigung zu beachten? Sind sonst noch Wartungstätigkeiten fällig? Das muss aus den Angaben des Herstellers hervorgehen, so die Fachleute von TÜV SÜD.

Zusatzinfo Prüfung:

Grundlage für die Prüfung der Sportgeräte im Labor von TÜV SÜD sind das Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG) sowie die europäische Produktsicherheitsrichtlinie. Zudem ziehen die Experten die Normenreihe DIN EN 957ff für "Stationäre Trainingsgeräte" heran. Im Fokus bei der Arbeit der Produktexperten: Sicherheit, Qualität und Funktionalität. Die TÜV SÜD-Fachleute prüfen zum Beispiel die Stabilität und Dauerfestigkeit von Laufband, Crosstrainer oder Rudergerät. Das Trainingsgerät darf während der Benutzung nicht zu warm werden und Trittflächen müssen rutschfest sein. Außerdem schauen die Produktprofis darauf, dass es nirgendwo scharfe Ecken, Kanten und Grate oder Quetsch- und Scherstellen sowie gefährliche Einzugsstellen gibt.
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