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Bluthochdruck - tückisch und gefährlich

(lifePR) (München, )
Über die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland leidet unter Bluthochdruck. Doch viele merken es lange nicht, da sie anfangs keine Beschwerden haben. Eine frühe Diagnose ist jedoch wichtig, denn Bluthochdruck zählt zu den maßgeblichen Ursachen von Schlaganfällen und Herzleiden. Wie aber kommt es zu einem erhöhten Blutdruck und was kann dagegen getan werden? Die Experten von TÜV SÜD geben Antwort auf diese Fragen und erklären, wieso regelmäßige Blutdruckmessungen sinnvoll sind.

Was ist Bluthochdruck?

Der Herzzyklus besteht aus zwei Phasen: Zum einen aus der Pump-Phase, in der sich das Herz zusammenzieht und Blut in die Gefäße pumpt, wobei der systolische Druck entsteht. Zum anderen aus der Blutfüllung, in der das Herz wieder erschlafft und sich mit Blut füllt. Dabei entsteht der diastolische Druck. Der Blutdruck besteht daher aus zwei Werten, wobei der höhere Wert den systolischen Druck wiedergibt und der niedrigere Wert den diastolischen Druck. Das Druckverhältnis passt sich jeweils dem aktuellen Bedarf des Körpers an und gewährleistet damit eine ausreichende Durchblutung. Dabei liegen normale Blutdruckwerte in einer Ruhesituation unter 140/90 mmHg. Wird dieser Ruhemesswert wiederholt oder ständig überschritten, leidet die betroffene Person unter Bluthochdruck (Hypertonie). Dieser Bluthochdruck belastet das Herz und führt durch Gefäßverkalkung zur Verengung der Blutgefäße. Dadurch verschlechtert sich die Durchblutung, was den Blutdruck wiederum erhöht. Ernsthafte Folgen der Hypertonie sind Schlaganfälle, Herzkranzgefäß-Erkrankungen, Herzschwäche und Herzinfarkt. Doch auch Nieren- und Augenerkrankungen können auf einem zu hohen Blutdruck beruhen. Schwerwiegende Folgen sind Nierenversagen und Erblindung.

Hypertonie tritt oft bei älteren Menschen auf, da mit nachlassender Elastizität und Verkalkung der Arterien der Blutdruck deutlich ansteigt. Doch inzwischen tritt Bluthochdruck auch immer häufiger bei jungen Menschen auf, hauptsächlich infolge von Übergewicht und starkem Stress. Bis zu einem Alter von etwa 45 Jahren erkranken Männer häufiger an Bluthochdruck als Frauen, danach gleicht sich dieser Unterschied aus. Wer unter zu hohem Blutdruck leidet, hat häufig keine Beschwerden oder entwickelt im Laufe der Zeit Allgemeinbeschwerden wie Schwindel, Kopfschmerzen, Nervosität, Schlafstörungen und Herzklopfen. Dadurch wird die Erkrankung oft lange nicht erkannt - nur etwa die Hälfte der Betroffenen weiß von ihrem Problem. Doch dies bedeutet, dass viel wertvolle Zeit verstreicht, in der ein unbehandelter Bluthochdruck zu ernsthaften gesundheitlichen Veränderungen führen kann.

Hilfe gegen Bluthochdruck

Eine gesunde Lebensweise mit gesunder Ernährung ist das beste Mittel, das Risiko einer Bluthochdruck-Erkrankung zu reduzieren. Aber auch bei der Senkung eines bereits erhöhten Blutdrucks hilft es, auf den eigenen Lebenswandel zu achten. Vermehrtes Körperfett geht mit erhöhtem Blutdruck und Hypertonie einher. Daher senkt eine Gewichtsreduktion den Blutdruck des übergewichtigen Patienten. Dieser blutdrucksenkende Effekt wird durch zusätzliche körperliche Aktivität sowie durch eine Senkung des Alkoholkonsums verstärkt. Die Ernährung sollte insgesamt möglichst salzarm sein, fünf bis sechs Gramm Kochsalz am Tag reichen völlig aus. Menschen mit Bluthochdruck sollten angehalten werden, Speisen nicht zusätzlich zu salzen, stark gesalzene Nahrungsmittel zu meiden und frische Nahrungsmittel zur Zubereitung des Essens zu verwenden. Sie sollten zusätzlich mehr Obst und Gemüse verzehren. Auch der Verzehr von Fisch bei gleichzeitiger Reduktion gesättigter Fette und Cholesterin in der Nahrung senkt den Blutdruck. Diätetische Maßnahmen können den Blutdruck senken und auch andere Risikofaktoren für Herz- und Gefäßkrankheiten günstig beeinflussen. Zusätzlich ist regelmäßige körperliche Bewegung wichtig. Ideal sind dabei Ausdauersportarten wie Laufen, Walken, Wandern und Schwimmen. Um einen blutdrucksenkenden Effekt zu erzielen, sollten diese Aktivitäten drei- bis viermal pro Woche über 30 bis 45 Minuten durchgeführt werden. Weitere Risikofaktoren für zu hohen Blutdruck sind chronischer Stress, zu starker Alkoholkonsum und Rauchen. Doch auch die Erbanlagen, das Alter und das Geschlecht spielen eine Rolle, lassen sich jedoch nicht beeinflussen. Deshalb ist es sehr wichtig, weitere Risiken für eine Bluthochdruckerkrankung durch Optimierung der Lebensweise abzubauen.

In der Regel wird die Hypertonie zusätzlich medikamentös mit Blutdrucksenkern behandelt. Zur medikamentösen Behandlung stehen verschiedene Präparate zur Verfügung. Ob und welche Medikamente verabreicht werden, muss der behandelnde Arzt bei jedem Patienten individuell entscheiden.

Blutdruck regelmäßig messen

Da sich Hypertonie meist nicht durch Symptome ankündigt, sondern eher unbemerkt auftritt, sind ab Mitte Dreißig regelmäßige Messungen des Blutdrucks wichtig. Ab einem Alter von 35 Jahren zahlen daher die Krankenkassen alle zwei Jahre einen Gesundheits-Check-up, der auch die Blutdruckmessung enthält. Aber auch Apotheken bieten häufig Messungen an. Die einfachste und zuverlässigste Methode, um den Blutdruck immer im Blick zu haben, ist die Blutdruckselbstmessung. Besonders bei erhöhten Werten lässt sich so die Entwicklung gut festhalten. Zur Selbstmessung gibt es Geräte für den Oberarm und für das Handgelenk sowie halb- und vollautomatische Geräte. Die Messgeräte für den Oberarm gelten nach wie vor als die genauesten und sind insbesondere zu benutzen, wenn gleichzeitig Herzrhythmusstörungen bestehen. Vor dem Kauf sollte man sich allerdings ausführlich von einem Arzt oder in der Apotheke beraten lassen.

Wichtig ist, dass der Blutdruck immer zur selben Zeit und in Ruhe gemessen wird. Bei Druckdifferenzen zwischen beiden Armen sollte immer am Arm mit den höheren Werten gemessen werden. Die Manschette muss fest und korrekt angelegt werden und bei der Handgelenksmessung in Herzhöhe gehalten werden.

Betriebliches Gesundheitsmanagement - Investition in die Zukunft

Ständig wachsende Anforderungen stellen hohe Ansprüche an die Mitarbeiter eines Unternehmens. Von ihnen wird Leistungsbereitschaft, Eigenverantwortung und Flexibilität erwartet. Diese Faktoren können, wenn sie überbeansprucht werden, oft die Gesundheit eines Einzelnen beeinträchtigen, sei es physisch oder psychisch. Viele Unternehmen investieren deshalb in ein Betriebliches Gesundheitsmanagement, um das Wohlbefinden ihrer Beschäftigten zu erhöhen und somit die Produktivität zu stärken. Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer entsteht dadurch eine "win-win-Situation". Was für den einen ein positives Image als Arbeitgeber mit sich bringt, bedeutet für den anderen eine verbesserte Lebensqualität.

TÜV SÜD Life Service betreut die Mitarbeiter von knapp 10.000 Unternehmen in Deutschland beim Arbeits- und Gesundheitsschutz und entwickelt individuelle Lösungen zum Umgang mit Stress, zur Förderung der Arbeitsmotivation, bei Suchtgefährdung sowie Über- oder Unterforderung. Das Ziel ist stets, Bedingungen am Arbeitsplatz zu schaffen, die die Sicherheit und die Gesundheit der Mitarbeiter schützen, so dass Kosten durch Arbeitsunfälle, einseitige Belastungen und Krankheiten verringert werden. Das Kompetenz-Team von TÜV SÜD, bestehend aus mehr als 400 Psychologen, Ärzten und weiteren Fachkräften, berät und unterstützt Unternehmen bei der Implementierung eines ganzheitlichen Betrieblichen Gesundheitsmanagements, basierend auf fünf miteinander verbundenen Handlungsfeldern (Arbeits- und Gesundheitsschutz, Betriebliche Gesundheitsförderung, Unternehmensführung, Personalmanagement, interne Unternehmenskommunikation). Unternehmen können somit ihre Risiken minimieren, Kosten senken sowie wettbewerbsfähig und wirtschaftlich erfolgreich sein.

Weitere Informationen für Medien zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement gibt es im Internet unter www.tuev-sued.de/presse/BGM.
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