Erkältung: Eine selbstgemachte Hühnersuppe kann wahrlich als Gesundmacher wirken. Aufgrund der erhöhten Körpertemperatur während einer Erkältung oder Grippe beginnt der Betroffene zu schwitzen und verliert Flüssigkeit sowie wichtige Salze. Die Hühnersuppe erhöht die Flüssigkeitszufuhr und kann dazu beitragen, den Mangel wieder auszugleichen. Zudem besitzen Hühnerfleisch und gekochtes Gemüse entzündungshemmende Inhaltsstoffe und der heiße Dampf der Suppe befeuchtet die Schleimhäute, so dass Sekrete in der Nase und im Hals besser abfließen können. Bei Fieber gibt es die altbekannte Möglichkeit, die Beine in kalte Umschläge einzuwickeln. Dieses Hausmittel funktioniert zwar tatsächlich, allerdings sollte auf eine Dauerkühlung verzichtet werden. Ideal ist eine Kühlzeit von rund 20 Minuten. Anschließend sollten die Beine gut abgetrocknet werden. Bei Erkältungen sind außerdem frische Tees empfehlenswert: Hagebutten und Lindeblüten stärken die Abwehrkräfte. Anis, Ingwer oder Fenchel sind wohltuend und wärmen von innen. Kamillenblüten eignen sich gleichermaßen für Tees und zum Inhalieren. Eine Hand voll Blüten in einen Topf geben und den Kopf mit einem Handtuch bedeckt darüber halten. Anschließend ein paar Minuten tief durch den Mund einatmen und wieder ausatmen.
Kopfschmerzen: Bei leichten Kopfschmerzen sind abwechselnd warme und kalte Nackenduschen zu empfehlen. Auch die Benetzung der Schläfen mit Melissengeist, Franzbranntwein oder Eukalyptusöl kann den Schmerz lindern. Machen sich Kopfschmerzen in den ersten Zügen bemerkbar, hilft das Kauen frischer Petersilie oder eine salzige Fleischbrühe dabei, einen Ausbruch zu verhindern. Was etwas befremdlich klingt, aber selbst bei leichter Migräne Abhilfe schaffen kann, ist ein starker Bohnenkaffee mit ein paar Spritzern Zitronensaft.
Magenprobleme: Bei Bauchschmerzen hilft oft schon der Griff zur Wärmflasche. Sie entspannt und lindert den Schmerz. Ein Tipp, um sie länger warm zu halten: Etwas Salz und Weinessig zum Wasser hinzufügen. Frischer Pfefferminztee beruhigt den Magen, bei Krämpfen kann außerdem bei Bedarf dreimal täglich ein halber Löffel Sanddornöl eingenommen werden.
Bei allen Hausmitteln ist allerdings stets zu bedenken, dass sie in schweren Fällen keine Medikamente ersetzen und von Person zu Person anders anschlagen können. Deswegen gilt immer: Ausprobieren, was dem eigenen Körper am besten tut und im Zweifel doch zum Arzt!