"Niemand macht sich gerne Gedanken über gefährliche Situationen. Doch das ist wichtig, um im Ernstfall richtig und schnell reagieren zu können", erklärt Dr. Rumen Alexandrov, Fachlicher Leiter Arbeitsmedizin bei der TÜV SÜD Life Service GmbH. "Auch regelmäßige Hinweise, dass beispielsweise eine brennende Kerze nicht allein gelassen werden soll, mag manchem nervig erscheinen. Doch Kerzen gehören neben überlasteten Stromverteilern und nicht abgeschalteten Kaffeemaschinen noch immer zu den häufigsten Brandursachen." Gerade in der herannahenden Adventszeit sollten Mitarbeiter noch mal deutlich auf diese Gefahr hingewiesen werden.
Bricht ein Feuer aus, gilt die Regel: Alarmieren, Retten, Brand bekämpfen. Der erste Schritt ist somit den Notruf abzusetzen. Gleichzeitig haben alle Personen den Gefahrenbereich zu verlassen. Erst dann kann versucht werden, das Feuer selbst zu bekämpfen. Damit die Mitarbeiter den kürzesten Weg nach draußen finden, müssen alle Fluchtwege gut gekennzeichnet sein. Regelmäßige Übungen helfen, im Gefahrenfall die Orientierung zu behalten. Um jedoch einen Brand von Anfang an zu vermeiden, sollten regelmäßig Unterweisungen der Arbeitnehmer stattfinden. Denn oft ist einem gar nicht bewusst, wie gefährlich die eigenen Angewohnheiten sind.
Jeder Betrieb braucht je nach Mitarbeiterzahl mindestens einen betrieblichen Ersthelfer, der regelmäßig Fortbildungen besucht, und ausreichend Erste-Hilfe-Kästen. Der Ersthelfer sollte bei jedem Vorfall verständigt werden, weshalb alle Mitarbeiter im Unternehmen wissen müssen, wer Ersthelfer ist und wie er erreichbar ist. Doch abgesehen davon, sollte jeder in der Lage sein, Erste Hilfe zu leisten. Was wiederum voraussetzt, dass alle Betriebsangehörigen den Standort der Verbandskästen kennen. Diese sind gut zugänglich und trocken zu lagern. Verwendetes Verbandsmaterial sowie abgelaufene Inhalte sind regelmäßig zu ersetzen.
Es ist die Aufgabe eines Arbeitgebers, dafür zu sorgen, dass Mitarbeiter für den Ernstfall vorbereitet sind und alle gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden. Unterstützung bei der Schulung von betrieblichen Ersthelfern sowie im Brandschutz- und Notfallmanagement erhalten Unternehmen auch von externen Dienstleistern wie der TÜV SÜD Life Service GmbH.
TÜV SÜD unterstützt Unternehmen in puncto Gesundheitsmanagement
Die TÜV SÜD Life Service GmbH betreut die Mitarbeiter von knapp 10.000 Unternehmen in Deutschland beim Arbeits- und Gesundheitsschutz und entwickelt individuelle Lösungen zum Umgang mit Stress, zur Förderung der Arbeitsmotivation, bei Suchtgefährdung sowie bei Über- oder Unterforderung. Das Ziel ist stets, Bedingungen am Arbeitsplatz zu schaffen, die die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter schützen. "Die Mitarbeiter honorieren dies durch bessere Leistungsfähigkeit. Kosten durch Arbeitsunfälle, einseitige Belastungen und Krankheiten helfen wir zu verringern und auch Leistungseinbrüche durch psychischen Stress oder Überforderung können unsere Experten durch ein durchdachtes Betriebliches Gesundheitsmanagement wirksam abfedern", erläutert Herbert Huß, Geschäftsführer der TÜV SÜD Life Service GmbH.