„Erst Sicherheitsbauteile wie Verriegelungseinrichtungen, Fangvorrichtungen oder Geschwindigkeitsbegrenzer machen den Aufzug zu einem der sichersten Transportmittel weltweit“, sagt Dieter Roas, Leiter des Geschäftsfeldes Fördertechnik der TÜV SÜD Industrie Service GmbH. „Die Europäische Union trägt dem Rechnung, indem sie besondere Maßstäbe an diese Bauteile anlegt.“ Die Hersteller müssen ihre Produktion bzw. ihr Qualitätssicherungssystem jährlich von unabhängigen Dritten wie TÜV SÜD prüfen lassen. Auch ist ein System zur internen Sicherung und Überwachung einer gleichbleibenden Qualität zu implementieren. Schließlich ist das Bauteil durch den Hersteller mit der CE-Kennzeichnung und der Kennnummer einer Notifizierten Stelle, welche die Qualitätssicherung überwacht, zu versehen.
Zugangspass für den europäischen Markt
„Alle Bauteile werden bei uns gemäß den Prüfgrundlagen detailliert bewertet, um die zuverlässige Funktion sicherzustellen“, sagt Achim Janocha, Leiter der Zertifizierstelle der Fördertechnik bei TÜV SÜD Industrie Service und Experte für die EU-Baumusterprüfung. „Wir prüfen alle technischen Unterlagen und Zeichnungen und führen die vorgeschriebenen Versuche nach DIN EN 81-1 bzw. EN 81-20 durch.“ Die Ergebnisse werden in einem ausführlichen TÜV SÜD-Prüfbericht zusammengefasst. Erst mit der Ausstellung der EU-Baumusterprüfbescheinigung ist die Voraussetzung für das Inverkehrbringen auf dem europäischen Markt geschaffen.
Weitere Informationen zur EU-Baumusterprüfung von Sicherheitsbauteilen für Aufzüge finden Sie unter: www.tuev-sued.de/is. Wahlweise können Sie entsprechende Informationen anfordern unter E-Mail: foerdertechnik@tuev-sued.de.