Zeit nehmen
Das Essen nicht nebenbei herunter schlingen, sondern sich Zeit nehmen und sich nur darauf konzentrieren. Sonst kann sich der Körper nicht völlig der Verwertung der Energie widmen und man hat noch immer Hunger. Wem das schwer fällt, sollte sich feste Mittagszeiten in den Terminkalender eintragen. Diese gilt es aber auch wirklich so einzuhalten.
Der richtige Ort
Viele Arbeitnehmer tendieren dazu, das Mittagessen am Schreibtisch zu sich zu nehmen. Doch das ist nicht gut, da man sich dort häufig von der Arbeit und dem Telefon ablenken lässt. Steht keine Kantine oder ein abgetrennter Essensbereich zur Verfügung, sollten die Möglichkeiten rund um die Firma erkundet werden. Bei schönem Wetter kann man sich auch einen gemütlichen Platz im Freien suchen und sich dort das Essen an der frischen Luft schmecken lassen.
Nicht zu viel essen
Ein Büromensch hat nicht viel Bewegung und braucht deutlich weniger Kalorien als beispielsweise ein Handwerker oder Straßenarbeiter. Dementsprechend sollte auch das Mittagessen ausfallen: Frauen brauchen nicht mehr als 700 kcal und Männer nicht mehr als 900 kcal. Auch die Zwischenmahlzeiten sollten 230 kcal beziehungsweise 290 kcal nicht überschreiten. Ein fettiges und schweres Mittagessen macht außerdem müde, da sich der Körper nur noch auf die Verarbeitung des Essens konzentriert.
Das Richtige essen
Eine ausgewogene Ernährung enthält Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiße, Kohlenhydrate und Ballaststoffe, aber möglichst wenig Fett. Auf dem Speiseplan sollten daher regelmäßig frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Milch, Kartoffeln, Fisch und Hülsenfrüchte stehen. Gibt es doch einmal Fast Food, sollte zumindest eine Komponente gesund sein. Zum Schnitzel also lieber Salat statt Pommes und den Döner mit wenig Fleisch und viel Salat bestellen.
Trinken nicht vergessen!
Ausreichend zu trinken ist fast noch wichtiger als das Essen. Denn büßt der Körper nur zwei Prozent seines Wassergehaltes ein, fällt das Energieniveau um 20 Prozent, was die Konzentrationsfähigkeit und die Leistungsfähigkeit einschränkt. Auch Kopfschmerzen und Antriebslosigkeit sind oft die Folge von Flüssigkeitsmangel. Daher gilt es, viel zu trinken - 1,5 bis 2 Liter pro Tag. Besonders geeignet sind dafür Mineralwasser, Fruchtsaftschorlen und ungesüßte Kräuter-, Schwarz-, Grün- und Früchtetees.
Süßigkeiten, Kaffee und Co?
Das ein oder andere Stückchen Schokolade oder eine Hand voll Gummibärchen zwischendurch sind kein Problem. Doch es ist besser, auf Trockenfrüchte, Nüsse oder Vollkornkekse umzusteigen. Auch frische Erdbeeren oder Weintrauben sind süß, gleichzeitig aber gesund. Für Energydrinks, Softdrinks und Kaffee gilt das Gleiche: Hin und wieder ein Glas oder eine Tasse sind nicht schlimm, auf Dauer und für eine längerfristige Leistungsphase sind kaltes Wasser und Fruchtsäfte allerdings besser geeignet.
Die gesunde Notfall-Schublade
Ist doch einmal das Mittagessen ausgefallen oder nimmt der Stress überhand, ist es gut, eine Notfall-Schublade zu haben. Sie sollte mit Lebensmitteln gefüllt sein, die neue Energie geben und sich gut lagern lassen: Studentenfutter, Nüsse, Kekse oder Vollkornriegel, Salzstangen und Reiskräcker. Auch Obstgläschen oder Trockenfrüchte passen gut in die Schublade. Allgemein gilt es aber darauf zu achten, dass die Naschereien einen geringen Zuckergehalt haben.
Mittagstief
Wer sich gesund ernährt und auf sein Hunger- und Sättigungsgefühl hört, sollte gut über den Tag kommen. Natürlich kann sich trotzdem ein Mittagstief einstellen. Um die Müdigkeit zu vertreiben, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wem es möglich ist, kann einen zehn bis fünfzehnminütigen Kurzschlaf machen. Aber auch Bewegung an der frischen Luft macht wieder fit. Um der Müdigkeit vorzubeugen, kann man bereits vor dem Essen einen Espresso oder einen süßen Tee trinken. Die Wirkung setzt nach etwa zwanzig Minuten ein und man ist nach der Mittagspause fit.
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