Wenn neue Windenenergieanlagen geplant werden, kommt es häufig zu Überschreitungen der Auslegungsparameter, zum Beispiel bezüglich der Turbulenzintensität. Um die Eignung der Anlage für den Standort trotzdem nachweisen zu können, ist ein standortspezifischer Lastnachweis zu führen. Dieser Nachweis erfolgt meist durch den Hersteller der Anlage, was allerdings derzeit aufgrund der großen Anzahl an Projekten häufig mit langen Wartezeiten verbunden ist.
Als zeitsparende Alternative bietet TÜV SÜD ein herstellerunabhängiges Nachweisverfahren an. „Dafür haben wir eine Methode entwickelt, die auf Basis von generischen Anlagenmodellen und eines Lastvergleichs eine präzise Beurteilung der Standsicherheit ermöglicht – unabhängig vom Hersteller und unabhängig von Anlagentyp und Anlagengröße“, sagt Christian Schumacher, Experte für Last- und Standortanalysen bei der TÜV SÜD Industrie Service GmbH.
Immer größere Anlagentypen und geringere Abstände der Anlagen untereinander können außerdem dazu führen, dass neue Anlagen sektorweise abgeschaltet werden müssen, um die Standsicherheit benachbarter Anlagen nicht zu beeinträchtigen. Mit ihrem Verfahren können die TÜV SÜD-Experten nicht nur die Standorteignung von geplanten Anlagen bewerten, sondern auch den Einfluss einer geplanten Anlage auf bestehende Anlagen. „Alles aus einer Hand und mit einer Bearbeitungszeit von zwei bis drei Wochen“, betont Schumacher. Dadurch wird die Projektierungsphase deutlich verkürzt und die Anlagen erreichen schneller die nötige Genehmigungsreife.
TÜV SÜD bietet umfangreiche Leistungen bei der Prüfung und Zertifizierung von Windparks, Windenergieanlagen und Komponenten im Onshore- und Offshore-Bereich. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.tuvsud.com/windenergie.