TÜV SÜD begleitet Anbieter und Anwender der Additive Manufacturing (AM)-Technologie auf dem Weg zur industriellen additiven Fertigung mit Dienstleistungen, Zertifizierungen, Trainings und digitalen Services. Die Basis für Zertifizierungen ist das neue Prüfprogramm „Additive Manufacturer“. TÜV SÜD unterstützt damit Unternehmen, die eine Fertigungslinie mit 3D-Druckern aufbauen wollen. Die Unternehmen werden nach klar definierten Kriterien auditiert und bei erfolgreicher Prüfung als Additive Manufacturer zertifiziert. „Das wichtigste Ziel neben der ‚generellen Sicherheit‘ ist die Zertifizierung: Exzellenz in der additiven Fertigung durch die Sicherstellung von vergleichbaren und reproduzierbaren Ergebnissen zu erreichen“, erklärt Gregor Reischle, Head of Additive Manufacturing bei TÜV SÜD Product Service.
TÜV SÜD entwickelt auch zwei weitere Prüfgrundlagen zur Beurteilung der industriellen Reife der Anlagentechnik sowie der verwendeten Werkstoffe. Dazu arbeitet das Unternehmen unter anderem in nationalen und internationalen Normengremien mit, in denen Materialhersteller, Anlagenhersteller und Anwender zusammenkommen mit dem Ziel: Werkstoffe zertifizieren und damit für den Markt sichtbar machen, die beim 3D-Druck reproduzierbare Materialeigenschaften ermöglichen.
Ein umfassendes Trainingsportfolio für Additive Manufacturing von TÜV SÜD unterstützt mit seinen Schulungen und Personenzertifizierungen Qualitätsmanager, Produktionsleiter, Designer und Prozessingenieure und ist für alle Unternehmen interessant, die eine industrielle Fertigungsstätte aufbauen.
Mit dem Draft „Digital Part Report – Anforderungen an die Qualitätssicherung von morgen“ möchte TÜV SÜD greifbar machen, welche Möglichkeiten in der Digitalisierung der Prozesskette liegen und welche Schritte notwendig sind, um diese in jeder Hinsicht sicher zu gestalten. Hierzu wird mit ausgewählten Partnern ein Konzept für die digitale Bauteil-Qualifizierung entwickelt. Am Stand von TÜV SÜD kann der Besucher das Mock-up eines digitalen Fertigungsberichts in Augenschein nehmen und mit den Experten diskutieren.
Das gesamte Ökosystem im Bereich 3D-Druck steht vor der gleichen Herausforderung: Da es keine einheitlichen Standards gibt, werden von den einzelnen Unternehmen aufwendig individuelle Richtlinien erarbeitet und eingehalten. Dies führt dazu, dass jeder Dienstleister unterschiedliche Kriterien erfüllt. Die DIN SPEC 17071 ist der erste, von AM-Experten entwickelte Standard zur Qualitätssicherung in einer additiven Fertigungsstätte. TÜV SÜD stellt in einem Vortrag die Inhalte vor und zeigt, wieso sich dieser Standard industrieübergreifend für die Qualifizierung von internen und/oder externen AM-Dienstleistern optimal eignet: Am 26. September, 13:15 Uhr, in der Session „Daten, Recht und Normen in AM“ referiert Christophe Blanc, Additive Manufacturing Experte bei TÜV SÜD, zum Thema „Neuer AM Standard für die Qualitätssicherung, endlich!“.
TÜV SÜD nimmt eine Vorreiterrolle bei der Standardisierung der additiven Fertigung ein, um den industriellen 3D-Druck weltweit zu ermöglichen. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist, dass in den kommenden Jahren das gesamte Segment Additive Manufacturing standardisiert und professionalisiert wird. Als führender Partner für die Zukunft der Fertigung ermöglicht TÜV SÜD Herstellern, Lieferanten und ihrer Umwelt, das Potenzial der additiven Fertigung voll auszuschöpfen.
Weitere Informationen zu Prüfungen und zur Zertifizierung für die additive Fertigung von TÜV SÜD Product Service unter https://www.tuev-sued.de/produktpruefung/pruefung-additive-fertigung.