Michael Sippl ist Spezialist für Sicherheitsprüfungen an medizinischen elektrischen Geräten bei der TÜV SÜD Product Service GmbH und leitete von 1997 bis 2011 die Arbeitsgruppe 14 "Prüfen nach den Allgemeinen Festlegungen für die Sicherheit" im Technischen Komitee Nr. 62 der IEC. Ziel dieser Arbeitsgruppe ist es, internationale Standards und entsprechende Publikationen in Zusammenhang mit medizinischen elektrischen Produkten, Systemen und Software vorzubereiten. In seiner Funktion als Leiter der Arbeitsgruppe hat sich Sippl über viele Jahre hinweg darum verdient gemacht, die Standardisierung von medizinischen elektrischen Geräten und Systemen praxisbezogen und anwenderfreundlich weiterzuentwickeln. "Prüfanforderungen müssen sowohl der Produktsicherheit dienen als auch nach praktischen Gesichtspunkten umsetzbar sein", sagt Michael Sippl zu seinem wichtigsten Anliegen. Seine Auslegungen zu schwierigen Anwendungsfragen haben die 2. und die 3. Ausgabe der IEC 60601-1 sowie deren erste Überarbeitung wesentlich geprägt.
Der IEC 1906 Award erinnert an das Gründungsjahr des IEC. Der Award ist eine Auszeichnung für Experten, die Wesentliches zur Arbeit des IEC beigetragen haben. Er wird seit 2004 vergeben. "Das ist eine sehr persönliche Anerkennung, über die ich mich außerordentlich freue", erklärt Michael Sippl. Er ist nach wie vor im TC 62 aktiv, hat aber 2011 die Leitung an seinen TÜV SÜD-Kollegen Martin Schnee-berg weitergegeben. Mit diesen beiden führenden Experten verfügt TÜV SÜD Product Service über einen entscheidenden Wissensvorsprung zur IEC 60601 und kann Medizinprodukte-Herstellern gerade bei schwierigen Fragen zur Anwendung der Norm größtmögliche Entscheidungssicherheit bieten.
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