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Licht ganz oben auf der Mängelliste

TÜV SÜD: Noch bis Ende Oktober kostenlose Lichttests

(lifePR) (München, )
Herbstzeit - Nebelzeit. Sehen und gesehen werden kann in dieser Jahreszeit überlebenswichtig werden. Dazu gehört eine einwandfrei funktionierende Beleuchtung. Gerade die lichttechnischen Anlagen stehen aber auf der Mängelliste der TÜV SÜD-Experten ganz oben. Deshalb geben die Fachleute Tipps rund um die Beleuchtung, zählen auf, worauf man im Herbst noch achten sollte, und raten zum kostenlosen Lichttest im TÜV SÜD Service-Center.

Funktionalität: Der TÜV-Report 2008, für den rund sieben Millionen Hauptuntersuchungen des Jahres 2007 ausgewertet wurden, hat es gezeigt: Defekte an der Beleuchtung gehören zu den häufigsten Mängeln. 35 Prozent fielen in Sachen richtige Beleuchtung durch - das sind etwa 16 Millionen Fahrzeuge. Das gilt nicht nur für ältere Modelle: Auch bei den Neuwagen bis zu drei Jahren betrug die Quote immer noch rund sieben Prozent. Bei den Hauptuntersuchungen in diesem Jahr hat sich die Quote der mängelbehafteten Lichtanlagen weiter erhöht. Die Experten raten daher dringend, gerade jetzt das Licht kontrollieren lassen. Die TÜV SÜD Service-Center bieten den Lichttest noch bis Ende Oktober sogar kostenlos an. Dabei wird überprüft, ob alle Lichter funktionieren und die Scheinwerfer richtig eingestellt sind.

Licht: Bei Nebel, starkem Niederschlag und Schneetreiben verbessern Nebelscheinwerfer die Sichtweite und erleichtern die Orientierung am Straßenrand. Den leuchten sie nämlich besser aus als das Abblendlicht. Die Experten von TÜV SÜD raten, die Nebelbeleuchtung dann zusammen mit dem Abblendlicht einzuschalten. Blindflug mit Fernlicht: Wer meint, mit eingeschaltetem Fernlicht bei Nebel weiter sehen zu können, irrt. Das Fernlicht trifft horizontal auf die Nebel-Wassertröpfchen und wird reflektiert - genau in die Augen des Fahrers.

Von vorn nach hinten: Nicht nur sehen, auch gesehen werden, ist wichtig! Deshalb gilt gerade in der dunklen Jahreszeit: Die Rückleuchten ebenfalls vor jeder Fahrt prüfen, wenn man nicht ein modernes Fahrzeug mit Lampenüberwachung hat. Die Nebelschlussleuchte darf nur bei Sichtweiten unter 50 Meter leuchten. In solchen Fällen ist ohnehin Tempo 50 vorgeschrieben. Wer also mit Nebel-Rücklicht schneller als 50 fährt, macht etwas falsch und blendet den nachfolgenden Verkehr, warnen die TÜV SÜD-Experten.

Für vorn und hinten gilt: Ersatzlampen mitführen und immer paarweise austauschen. Fällt nämlich eine aus, sind die Tage der zweiten ebenfalls gezählt. Die Zeiten des ganz einfachen Lampentauschs sind zumindest bei neueren Modellen leider vorbei. Die Fachleute raten: Unbedingt zuerst in der Betriebsanleitung nachschauen. Bei einigen Autos muss der Scheinwerfer nämlich erst freigelegt oder sogar ausgebaut werden. Scheinwerferlampen sind zumeist mit Federklammern befestigt. Diese müssen ohne übermäßige Kraftanwendung ausgerastet werden, um sie nicht zu verbiegen. Wenn möglich, sollte man Stecker erst nach dem Ausbau der Lampe abziehen. Tipp: Das Glas von Halogenlampen und von Standlicht-Birnen im Scheinwerfer keinesfalls mit bloßen Fingern berühren! Selbst kleinste Fingerabdrücke können durch chemische Reaktionen den Reflektor oder die Glühlampe schädigen. Da die Glaskolben moderner Lampen unter hohem Druck - bis zu 15 bar - stehen, können sie im Extremfall explodieren. Deshalb der Hinweis: Beim Austausch stets eine (Schutz-)Brille tragen!

Finger weg vom Xenon-Licht: Das benötigt bei der Zündung kurzzeitig sehr hohe Spannungen - über 30.000 Volt! Die Experten von TÜV SÜD raten daher, den ohnehin selten notwendigen Austausch solcher Leuchtmittel einer Fachwerkstatt zu überlassen.

Bei Autolampen gibt es große Qualitätsunterschiede, der Kauf namhafter Fabrikate lohnt sich in der Regel. Blaue Scheinwerferlampen, die mit "Xenon-Effekt" oder "Laser-Licht" beworben werden, halten die Versprechungen meist nicht und sind lichttechnisch oft sogar unterlegen. Kein unseriöses Werbe-Argument sind dagegen so genannte Longlife-Versionen, deren Lebensdauer rund zwei bis drei Mal so hoch ist wie die von Standardlampen.

Noch ein Tipp zu besserer Sicht: Eine saubere Scheibe bringt ein paar Meter Weite. Der Einsatz des Scheibenwischers hilft dabei und eine gründliche Reinigung von Hand - besonders auch innen! Ebenfalls immer darauf achten, dass genügend Wischwasser zur Verfügung steht. Additive: Solange es draußen nicht friert und Insekten noch fliegen, empfehlen die Experten einen Zusatz mit speziellem Insekten-Löser. Bei Frostgefahr gilt: Verbliebenes Wasser raus - neues mit Frostschutzmittel rein.

Tempo: Bei Nebelfahrten ist die angepasste Geschwindigkeit das A & O. Viele Autofahrer überschätzen die Sichtweite, weil sie das Licht der Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge noch sehen. Das ist aber ein Trugschluss. Denn einen Fußgänger oder ein schlecht beleuchtetes Hindernis würden sie nicht mehr rechtzeitig erkennen. Die Verkehrsregeln schreiben Tempo 50 bei Sichtweiten unter 50 Meter vor.

Abstand: Nicht an den Rücklichtern eines Vorausfahrenden kleben! Den Vordermann noch zu sehen, kann kein Maßstab für den Sicherheitsabstand sein. Viele Nebelunfälle und Massenkarambolagen passieren, weil die Autos gerade noch sichtbar aufeinander folgend fahren.

Und ein letzter Tipp: Das beste Licht nützt im herbstlichen Dämmerlicht nichts, wenn es nicht eingeschalten ist. Darum immer dran denken: Licht anschalten.

Ist die Beleuchtung am Auto intakt? Dieser Frage gehen die TÜV SÜD-Fachleute bis Ende Oktober kostenlos nach. Der Gratis-Lichttest ist an allen Service-Centern von TÜV SÜD Auto Service möglich. Wo ist das nächste Service-Center zu finden? Die Antwort darauf gibt es unter www.tuev-sued.de
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