Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 147452

TÜV SÜD AG Westendstraße 199 80686 München, Deutschland http://www.tuvsud.com/de
Ansprechpartner:in Frau Heidi Atzler +49 89 57912935
Logo der Firma TÜV SÜD AG

Mit Sicherheit mehr Motivation und Produktivität

(lifePR) (München, )
Der Arbeitsplatz im Büro scheint frei von Gefahren zu sein: am Schreibtisch sitzend - was soll da schon passieren? Doch auch hier kommt es oft zu Arbeitsunfällen. Neben Sturzverletzungen treiben auch Beschwerden am Stütz- und Bewegungsapparat die Krankentage in die Höhe. Das kommt dem Arbeitgeber teuer zu stehen, denn ein Arbeitsunfähigkeitstag kostet laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin im Schnitt 400 Euro. Die auf den ersten Blick teuren Investitionen in Sicherheit und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter lohnen sich daher schnell. Die Gesundheitsexperten des TÜV SÜD liefern Hintergrundinformationen und geben Tipps, wie ein Arbeitsplatz sicherer gestaltet werden kann.

Mögliche Maßnahmen

Die Hauptursachen von Bürounfällen sind Unordnung, abgestellte Hindernisse, Treppen und Absätze sowie abgenutzte oder rutschige Böden. Auch das Abstellen und Erreichen von Ordnern oder Büchern in oder auf hohen Regalen ist nicht ungefährlich, vor allem wenn dabei auf den Drehstuhl als Aufstiegshilfe zurückgegriffen wird. Daher sollten Arbeitgeber ihre Mitarbeiter regelmäßig unterweisen, worauf sie zu achten haben.

Notausgänge und Verkehrswege sollten nicht mit Kartons oder anderen Materialien zugestellt werden, um in Notsituationen das schnelle Verlassen des Raums beziehungsweise Geländes gewährleisten zu können. Außerdem dürfen nur stabile Tritte oder Leitern benutzt werden, damit auch höher gelegene Regale problemlos zugänglich sind. Um schmerzhafte Verletzungen zu vermeiden, sollten Regale nicht über Arbeitsplätzen und in Kopfhöhe angebracht und Schranktüren und Schubladen immer sofort wieder geschlossen werden. Zu den Aufgaben des Arbeitgebers gehört es, Böden und Treppen in einwandfreiem Zustand zu halten, damit es zu keinen Sturzunfällen kommt. Auch lose liegende Teppiche sind gefährlich, da man wegrutschen oder über eine aufgeschlagene Ecke stolpern kann. Sie sollten also entweder entfernt oder richtig befestigt werden. Es ist darüber hinaus ratsam, auch im Büro bequeme und geeignete Schuhe zu tragen.

Bei Elektrogeräten muss auf Qualität geachtet werden, da bei Billiggeräten die Gefahr der Überhitzung und damit Brandgefahr besteht. Um sicher zu gehen, sollte man beim Einkauf auf das GS-Zeichen achten. Es garantiert eine geprüfte Sicherheit durch eine unabhängige Stelle. Steckdosenleisten dürfen nicht überbelastet werden. Bei Störungen an elektrischen Geräten, diese immer sofort ausschalten und den Stecker ziehen. Elektrogeräte müssen regelmäßig durch eine Fachkraft kontrolliert werden.

Wichtig ist auch ein ergonomisch eingerichteter Bildschirmarbeitsplatz. Mit einem passenden Schreibtisch, einem ergonomisch gestalteten Stuhl, einem strahlungsarmen Bildschirm, einer leichtgängigen Tastatur und einer adäquaten Beleuchtung wird das Wohlbefinden des Mitarbeiters gefördert. Auch auf eine ausreichende Belüftung und angenehme Temperatur sollte geachtet werden.

Gesetzliche Vorgaben

Für Arbeitgeber gilt die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV). Diese enthält arbeitsschutzrechtliche Bestimmungen für die Einrichtung von Arbeitsstätten und damit auch von Büros. Die Vorschriften sind in allgemeinen Grundanforderungen und Schutzzielen festgehalten, wobei auf Detailangaben und konkrete Zahlenwerte zugunsten eines größeren Spielraums für den Arbeitgeber weitgehend verzichtet wurde. Bestandteil sind unter anderem Regelungen zu den Arbeitsbedingungen, zu bestimmten Räumen, zum Beispiel Pausenräumen sowie allgemeine bauliche Anforderungen wie Abmessungen, Türen und Sicherheitskennzeichnungen.

Gesetzlich im Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) vorgeschrieben ist auch eine tätigkeitsbezogene Gefährdungsbeurteilung. Dafür muss systematisch und gezielt ermittelt werden, welche Gefahren und Belastungen bestehen und sich auf die Beschäftigten auswirken können. Vor allem die Arbeitsplatzgestaltung, die Auswahl der Arbeitsmittel und die Arbeitsabläufe werden dabei untersucht. Die ermittelten Gefährdungen müssen anschließend durch geeignete Schutzmaßnahmen so weit wie möglich behoben und die Mitarbeiter über bestehende Restrisiken informiert sowie im Umgang mit ihnen unterwiesen werden. Vor allem viele Klein- und Mittelbetriebe sind mit dieser Aufgabe oft überfordert. Daher gibt es bei staatlichen Arbeitsschutzbehörden und vielen Unfallversicherungsträgern kostenlose und auf die jeweilige Branche abgestimmte Handlungshilfen und Checklisten. Auch bei TÜV SÜD erhält man Hilfe für die Gefährdungsbeurteilung und das Notfallmanagement. Nimmt man dieses Angebot in Anspruch, kann man sicher gehen, dass die eigene Arbeitsstätte den gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Mitarbeiter einen möglichst sicheren Arbeitsplatz haben.

Positive Effekte des Arbeitsschutzes

Effizientes Gesundheits- und Sicherheitsmanagement hat viele Vorteile. Diese lassen sich in direkten, indirekten monetären und nicht monetären Nutzen unterteilen. Direkter Nutzen sind Einsparungen durch die verbesserte Gesundheit, denn Arbeitsunfähigkeit und Fehltage gehen deutlich zurück. Indirekter Nutzen sind sinkende Gesundheitsvorsorgekosten, eine verbesserte Lebensqualität der Mitarbeiter und eine erhöhte Produktivität. Sind die Mitarbeiter weniger krank und deutlich motivierter, wirkt sich dies auch auf die Qualität und die fristgerechte Fertigstellung der Aufträge aus. Dies alles sind Faktoren, die sich positiv auf den Umsatz eines Unternehmens auswirken können. Dem gegenüber steht noch weiterer Nutzen: So steigert ein gutes betriebliches Gesundheitsmanagement die Arbeitsmoral und Motivation der Mitarbeiter. Zusätzlich werden das Betriebsklima sowie die Kommunikation deutlich verbessert, wodurch die Arbeitszufriedenheit wächst. Auf dem Markt zeigt sich das schnell als ein enormer Wettbewerbsvorteil. Mitarbeiter, die sich an ihrem Arbeitsplatz wohl fühlen, wechseln seltener den Arbeitgeber. Das wiederum erspart Kosten für Neueinstellungen und Einarbeitungszeit neuer Mitarbeiter. Investitionen in Sicherheit und Gesundheitsschutz müssen deswegen immer auch langfristig betrachtet werden.

Betriebliches Gesundheitsmanagement - Investition in die Zukunft

Ständig wachsende Anforderungen stellen hohe Ansprüche an die Mitarbeiter eines Unternehmens. Von ihnen wird Leistungsbereitschaft, Eigenverantwortung und Flexibilität erwartet. Faktoren, die oft die Gesundheit eines Einzelnen beeinträchtigen, sei es physisch oder psychisch. Immer mehr Unternehmen investieren in ein Betriebliches Gesundheitsmanagement, um das Wohlbefinden ihrer Beschäftigten zu erhöhen und somit die Produktivität zu stärken. Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer entsteht dadurch eine "win-win-Situation". Was für den einen ein positives Image als Arbeitgeber mit sich bringt, bedeutet für den anderen eine verbesserte Lebensqualität.

Studie "Betriebliches Gesundheitsmanagement 2010" und Corporate Health Award

Weitere Informationen zum Thema gibt es in der eben veröffentlichten Studie von EuPD Research, TÜV SÜD Life Service und Handelsblatt "Betriebliches Gesundheitsmanagement 2010" http://www.handelsblatt-shop.com/... und im Internet unter www.tuev-sued.de/presse/BGM.

TÜV SÜD Life Service vergibt auch im Jahr 2010 zusammen mit EuPD Research und dem Handelsblatt den Corporate Health Award. Damit werden Deutschlands gesündeste Unternehmen in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Bewerbungsstart für den diesjährigen Award ist im März.

TÜV SÜD Life Service betreut die Mitarbeiter von knapp 10.000 Unternehmen in Deutschland beim Arbeits- und Gesundheitsschutz. Das Kompetenz-Team von TÜV SÜD, bestehend aus mehr als 400 Psychologen, Ärzten, Ingenieuren und weiteren Fachkräften, berät und unterstützt Unternehmen bei der Implementierung eines ganzheitlichen Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Unternehmen können somit ihre Risiken minimieren, Kosten senken, wettbewerbsfähig und wirtschaftlich erfolgreich sein.
Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.