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Mit TÜV SÜD den richtigen Schneeschuhen auf der Spur

TÜV SÜD-Tipps für Kauf und Pflege

(lifePR) (München, )
Wer sich nach erfolgreichem Schnupperwochenende eigene Schneeschuhe zulegen möchte oder wer für das durchgelaufene Premieren-Modell einen Ersatz braucht, kann jetzt im Handel schon das eine oder andere Schnäppchen machen. Allerdings sollte man neben dem Preis auch die Qualität im Blick haben. Worauf kommt es an? Die Sportprodukte-Profis von TÜV SÜD mit den wichtigsten Tipps im Überblick.

- Soll es eher in flaches bis hügeliges Gelände gehen oder werden die Touren steil bis alpin sein? Geht es um Kurztrips, um Tagestouren oder um mehrtägige Ausflüge? Ist in der bevorzugten Region eher mit Pulverschnee oder mit festem Firn oder Harsch zu rechnen? Vor dem Weg in den Fachhandel sollten diese Fragen beantwortet werden. So sammelt man die wichtigsten Parameter für die Auswahl des am besten geeigneten Schneeschuh-Modells.

- Grundsätzlich sind die gängigen Schneeschuh-Modelle in Kunststoff und Aluminium für Berg und Tal geeignet. Allerdings sind - je nach Sportlertyp und Einsatzzweck sowie Einsatzhäufigkeit - einige Feinheiten zu beachten. Wer sich überwiegend in einfachem Gelände bewegt, fährt bzw. geht mit Modellen gut, die auf einem mit Kunststoff bespannten Alurohrrahmen basieren. Bei steileren bzw. alpinen Touren sind Schneeschuhe aus zähem, kältefestem Kunststoff meistens besser geeignet - auch wegen ihrer kompakteren Form. Zwischen diesen Modellen liegen Schneeschuhe mit Aluflachrahmen. Holz eignet sich nicht nur für sportliche Nostalgiker. Dieses Naturmaterial wird beispielsweise auch von Jägern geschätzt, die sich in flachem Gelände sehr leise bewegen wollen.

- Die Größe der Auftrittsfläche wird im Wesentlichen bestimmt durch das Körpergewicht des Schneeschuh-Wanderers und des Gepäcks. Vereinfacht gesagt: Je mehr Benutzergewicht, desto größer der Schuh. Auch die Beschaffenheit des Schnees und des Geländes haben Einfluss auf die Wahl der geeigneten Größe. Denn umso größer die Auflagefläche, desto mehr Auftrieb gibt es. Das ist beispielsweise im Tiefschnee besonders wichtig. Geht es auf steilere bzw. alpine Touren, sind kleinere Modelle die bessere Wahl.

- Das Eigengewicht der Schneeschuhe und die Ergonomie haben großen Einfluss auf den Gehkomfort. Zwei Kilogramm Eigengewicht sind nach Aussage von TÜV SÜD in etwa "Mittelklasse". Auf die Ergonomie sollten alle Schneeschuh-Geher besonderen Wert legen, die lange Wanderungen oder Mehrtagestouren unternehmen wollen. Beispiel: Wer überwiegend im flachen Gelände wandert, ist mit längeren und schmaleren Modellen komfortabler unterwegs - bei Spitzkehren bergauf kann die Länge aber hinderlich sein.

- Das Herzstück des Schneeschuhs ist die Bindung. Sie sollte komfortabel und leicht zu bedienen sein und einen sicheren Halt bieten. Das Bindungssystem besteht aus einer Kunststoff- oder Metallgrundplatte, die drehbar gelagert ist. Die Schuhe werden mit Gummibändern, Ratschensystem oder Bandsystem im Spann- und Fersenbereich an der Bindung befestigt. Gummibänder können über die Jahre ausleiern oder reißen. Beim Ratschensystem sitzt der Schuh zum Teil sehr fest in der Bindung, was nicht Wanderer als angenehm empfindet. Das Bandsystem ermöglicht neben sicherem Halt einen schnellen und komfortablen Ein- und Ausstieg.

- Frontzacken, Harscheisen, Steighilfen: Von diesen Features hängt es ab, ob man bergauf oder beim Queren von Hängen gut und sicher vorankommt. Die spezielle Ausführung und die Ansprüche an diese "Helfer" hängen wiederum vom individuellen Schneeschuh-Verhalten ab, so TÜV SÜD. Dazu sollte man sich im Fachhandel umfassend beraten lassen.

- Nietverbindungen, Anschlüsse von Steigzacken an den Kunststoff, Anbindung der Bindung ans Schneeschuh-Deck, schlappe Bänder - das sind klassische Mängelstellen an Schneeschuhen. Wer nicht zum Markenschneeschuh greifen will, sollte zumindest auf geprüfte Schuhe setzen. Das GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) oder das Oktagon von TÜV SÜD sind gute Orientierungshilfen.

- Es gibt zurzeit noch keine einheitlichen Normen für Schneeschuhe. Sie müssen dem Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) entsprechen und den Stand der Technik erfüllen. Unabhängige Prüfunternehmen wie TÜV SÜD haben eigene Standards entwickelt, die sie auch untereinander abstimmen. Die Sportprodukte-Profis von TÜV SÜD machen mit den Schneeschuhen unter anderem Praxisprüfungen am Berg und unterziehen die Schneeschuhe mehreren "Stresstests" im Labor. Weiter auf dem Prüfprogramm im TÜV SÜD-Labor: die Festigkeit von Steigzacken und Harscheisen, die Stabilität des Schneeschuhrahmens und der Steighilfe sowie die Stabilität der Bindung (Zugprüfung mit 100 Kilogramm am Fersenriemen). Zudem befassen sich die Experten mit der Kennzeichnung der Schneeschuhe und mit der Frage, ob die Benutzerinformationen vollständig und gut verständlich sind.

- Zu einer schönen und sicheren Tour gehört mehr als nur gute Schneeschuhe, so der Hinweis von TÜV SÜD. Das gilt vor allem für die Ausrüstung bei alpinen Touren: Gamaschen, Stöcke, Schneeschuh-Taschen, Lawinenausrüstung und GPS-Gerät können sich als nützliche und "lebensrettende" Hilfen erweisen. Wie man die Schneeschuhe und das Zubehör richtig einsetzt, das erfährt man bei speziellen Kursen, die zum Beispiel von Sportvereinen oder vom Fachhandel angeboten werden.

- Wie bleiben die Schneeschuhe möglichst lange fit? Zur guten Pflege gehört es, die "Sportgeräte" nach dem Einsatz mit Wasser zu reinigen und zu trocken. Dabei sollten die Schneeschuhe weder direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt noch auf die Heizung gelegt werden.

- Wie viele Touren und Jahre halten die neuen Schneeschuhe aus? Angaben zur Lebensdauer finden sich in den Benutzerhinweisen des Herstellers. Wenn Kunststoffteile erste Risse aufweisen oder brüchig sind oder wenn Steigzacken abgenutzt sind, dann ist es Zeit für eine Neuanschaffung. Tipp von TÜV SÜD: Am besten die Funktionsfähigkeit der Schneeschuhe vor dem Start in die neue Saison und am Vorabend einer Tour prüfen.

Weitere Tipps und Informationen zu den Produktprüfungen von TÜV SÜD gibt es unter www.tuev-sued.de/ps

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TÜV SÜD AG

TÜV SÜD ist ein international führender Dienstleistungskonzern mit den Segmenten INDUSTRY, MOBILITY und CERTIFICATION. Als Prozesspartner mit umfassenden Branchenkenntnissen begleiten die Sachverständigen und Berater die gesamte Wertschöpfungskette ihrer Kunden. Sie fokussieren ihre Dienstleistungen auf die Kernkompetenzen Beraten, Testen, Zertifizieren und Ausbilden. Mehr als 17.000 Mitarbeiter sorgen an über 800 Standorten in Europa, Amerika, Asien und Afrika für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Weitere Informationen unter www.tuev-sued.de

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