Die Begriffe "Ökostrom" oder "grüner Strom" sind keine geschützten Begriffe. Um sich vor zweifelhaften Angeboten auf dem Markt zu schützen, können sich Verbraucher an entsprechenden Gütesiegeln orientieren. Die Vergabe der TÜV SÜD-Zertifikate für Ökostrom ist an zwei Voraussetzungen gebunden. Zum einen muss die Gewinnung des Stroms aus regenerativen Quellen wie Windkraft, Wasserkraft, Sonnenenergie, Biomasse/Biogas oder Geothermie stammen oder durch Kraft-Wärme-Kopplung gewonnen werden. Zum anderen muss ein bestimmter Anteil der Einnahmen in die Förderung neuer Anlagen zur regenerativen Stromerzeugung investiert werden. Zurzeit bietet TÜV SÜD drei Ökostrom-Zertifikate mit verschiedenen Schwerpunkten an:
- EE01: Der Strom muss zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien stammen. Mindestens 25 Prozent der Liefermenge müssen aus neuen Kraftwerken kommen. Die Preisaufschläge für Ökostrom-Angebote müssen für den Aufbau von Erneuerbaren Energien verwendet werden.
- EE02: Der Strom muss zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien stammen. Die Zeitgleichheit zwischen Erzeugung und Verbrauch muss im Viertelstundenraster garantiert sein. Die Preisaufschläge müssen für den Aufbau von regenerativen Energien verwendet werden.
- UE01: Der Strom muss zu mindestens 50 Prozent aus Erneuerbaren Energien stammen, die restlichen Strommengen aus Kraft-Wärme-Kopplung. Mindestens 25 Prozent der Liefermenge muss aus neuen Kraftwerken stammen. Die Preisaufschläge müssen für den Aufbau von Erneuerbaren Energien verwendet werden.
Weitere Informationen gibt es unter www.tuev-sued.de/oekostrom. Neben den Kriterienkatalogen für die Ökostrom-Zertifikate gibt es hier auch eine Liste der zertifizierten Unternehmen sowie weiterführende Links zu anderen Informationsangeboten.