Strom wird in Zukunft teurer werden, so dass Verbraucher ihre Kaufentscheidung immer häufiger an der Energieeffizienz eines Gerätes ausrichten. Energieeffizienz ist auch aus Umweltschutzgründen für viele Privatkunden längst ein zentrales Kaufkriterium geworden. Vorgaben wie die Ökodesign-Richtlinie - in neuer Fassung als ErP-Richtlinie (von Energy-related Products) bekannt - stellen immer höhere Anforderungen an die Energieeffizienz. "Aus diesen Gründen ist die Ökodesign-Richtlinie ein wichtiger Treiber von Innovationen", sagt Klaus Ludwig, Segmentleiter Leuchten/Multimedia bei der TÜV SÜD Product Service GmbH. Ob Schreibtischleuchte, Flachbildfernseher oder Kühlschrank - mit dem ErP-Prüfzeichen von TÜV SÜD können die Hersteller den Verbrauchern zeigen, dass sie die Vorgaben der Ökodesign-Richtlinie erfüllen. Die TÜV SÜD-Profis schauen dabei auf die Anforderungen an den laufenden Betrieb der Geräte genauso wie auf die Vorgaben zum Standby-Modus.
"Standby Power" von TÜV SÜD
Wie viel Energie verbraucht ein Gerät im Standby-Betrieb? Mit dieser Frage setzt sich die Verordnung 1275/2008 zur Ökodesign-Richtlinie auseinander. Vom Wäschetrockner über die Kaffeemaschine bis zum Heimkinosystem: Wenn Geräte den Stromverbrauch im Bereitschaftszustand - etwa über ein Display - anzeigen, dürfen im Standby bis zu 2 Watt verbraucht werden, für Geräte ohne Anzeige liegt die Grenze bei 1 Watt. "Ab 2013 werden diese Verbrauchsgrenzen noch einmal halbiert", kündigt Ludwig an. "Wir raten deshalb dazu, von Haus aus die geringeren Grenzwerte anzustreben." Auch für den Stromverbrauch im Bereitschaftszustandes gibt es ein TÜV SÜD-Prüfzeichen: Standby Power. Dass sich gerade beim Stromverbrauch im Bereitschaftszustand in letzter Zeit viel getan hat, weiß der TÜV SÜD-Fachmann aus seiner täglichen Praxis: So habe sich beispielsweise der Standby-Verbrauch mancher Settop-Boxen (Zusatzgeräte im Fernsehbereich) von rund 20 Watt auf unter 1 Watt reduziert. Zudem sei die Ökodesign-Richtlinie ein Anstoß für die Hersteller gewesen, den Eigenstromverbrauch von einfachen Netzteilen zu reduzieren.
Unterstützung beim Marktzugang weltweit
Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik, Multimedia, Leuchtmittel und mehr - für die auf der IFA zu sehenden Geräte bietet TÜV SÜD ein breites Spektrum an Prüfzeichen an, das vom GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) bis zum Ecodesign-Prüfzeichen reicht. Die Fachleute von TÜV SÜD führen die entsprechenden Prüfungen in ihren Kompetenzzentren für Konsumgüter in München, Frankfurt und Hamburg durch. Sie bieten Herstellern, Zulieferern, Inverkehrbringern und Händlern umfassende Beratung und Unterstützung - von elektrischen Sicherheitsprüfungen über Performance-Prüfungen und Spezialfragen zur Energieeffizienz bis zur Unterstützung beim Zugang zu den einzelnen Zielmärkten. Dabei profitieren TÜV SÜD-Kunden von der internationalen Präsenz der TÜV SÜD Product Service, die mit über 1.700 Experten in allen wichtigen Wirtschaftszentren der Welt vertreten ist.
Hinweis: Ein weiteres Schwerpunktthema von TÜV SÜD auf der IFA 2011 ist die Qualität von 3D-Darstellungen. Am TÜV SÜD-Stand können sich die Besucher selbst ein Bild von der 3D-Messtechnik der Fachleute machen. Weitere Informationen zur den Dienstleistungen von TÜV SÜD gibt es unter www.tuev-sued.de/ps.