Im schnell wachsenden und permanent überwachten europäischen Pipelinenetz werden immer wieder Fehlstellen entdeckt - und rechtzeitig behoben. Korrosion oder Beschädigungen durch Dritte sind nur einige der Gründe. "Wenn in solchen Fällen zwischen unterschiedlichen Beteiligten vermittelt werden muss, ist Rechtssicherheit ein wichtiges Thema", sagt Hans-Joachim de la Camp, amtlich anerkannter Sachverständiger bei der TÜV SÜD Industrie Service GmbH und Mitglied des ptc Beratergremiums. "Dafür ist es wichtig, dass unterschiedliche Sichtweisen in kürzester Zeit verlässlich geklärt werden können." Planer, Hersteller, Bauunternehmer und Betreiber von Rohrfernleitungen, aber auch Dienstleister und Behörden profitieren in solchen Fällen von neutralen Gutachten und der Expertise und der Mediation durch unabhängige Sachverständige - insbesondere wenn der Einsatz innovativer und komplexer Technologien beurteilt werden muss. Auf der Pipeline Technology Conference (ptc) informieren die TÜV SÜD-Experten die Fachbesucher über ihre Kompetenzen und ihr Leistungsspektrum in diesem Bereich.
TÜV SÜD-Patent gegen Wechselstrom-Korrosion bei Pipelines
Fernleitungen zum Transport von Gas und Öl werden vermehrt zusammen mit Hochspannungsleitungen in Energietrassen verlegt. Durch das Magnetfeld der Hochspannungsleitung kann Wechselstrom in die Pipeline induziert werden. An kleinsten Fehlstellen der Rohrisolierung besteht dann erhebliche Korrosionsgefahr. TÜV SÜD hat ein eigenes Verfahren zum Schutz vor Wechselstromkorrosion entwickelt und patentieren lassen. Rohr- und Rohrisolierungshersteller können von TÜV SÜD eine Lizenz erwerben, um das Verfahren zu nutzen.
Die ptc ist aus der Hannover Messe hervorgegangen und findet dieses Jahr erstmals in Berlin statt. Schwerpunkt ist neben Onshore und Offshore Construction die Sicherheit von Pipelines.
Weitere Informationen zum Leistungsspektrum von TÜV SÜD in diesem Bereich unter www.tuev-sued.de/is/fernleitungen.