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Softtragen und Tragetücher - was zu beachten ist

TÜV SÜD gibt Tipps zu Babytragen

(lifePR) (München, )
Frisch gebackene und werdende Eltern stehen vor vielen neuen Herausforderungen. Der Nachwuchs braucht vor allem Aufmerksamkeit und Fürsorge. Auch eine gute Erstausstattung wie Kinderwagen, Babyschalen und Co. dürfen dabei nicht fehlen. Eine beliebte Variante sind Softtragen, da der Träger das Kind nahe am Körper hat und flexibel in der Bewegung ist. TÜV SÜD-Experte Markus Tamberg weiß, was beim Kauf und der Benutzung von solchen Transportsystemen zu berücksichtigen ist.

Mit Softtragen können Eltern ihre Kinder ab 3,5 kg in aufrechter Position am Körper transportieren. Dabei sind Tätigkeiten im Stehen möglich, ohne dabei auf den Kontakt mit dem Kind zu verzichten. Beim Verwenden sollten sich Mama oder Papa genau an die mitgelieferte Gebrauchsanleitung halten, um sie richtig zu benutzen. Eine Sonderform der Softtrage sind Tragetücher, sogenannte Slings. Diese Modelle erlauben eine horizontale sowie aufrechte Position des Kindes am Körper und manchmal auch Verknotungen zur Befestigung. Das Anlegen eines Tragetuches lassen sich Eltern am besten von einem Profi wie einem Fachverkäufer oder einer Hebamme erklären und üben sicherheitshalber zuerst mit einer Puppe.

Tragen gibt es aus Naturmaterialien wie Baumwolle und Leder oder aus synthetischen Materialien. Grundsätzlich bleibt es den Eltern überlassen, für welches Modell sie sich entscheiden. Es sollten dabei jedoch Aspekte wie Schmutzanfälligkeit, Reinigungsfreundlichkeit und Komfort für das Kind beachtet werden. "Bei der Reinigung empfehlen wir, sich dringend an die Waschanleitung des Herstellers zu halten. Geschieht das nicht, kann dies zu gefährlichen Beschädigungen an der Trage führen", erklärt TÜV SÜD-Experte Markus Tamberg. Zudem ist zu beachten, dass Softtragen für Säuglinge eine Vorrichtung zum Stützen des Kopfes haben müssen, da sie den Kopf selbst noch nicht aufrecht halten können. Tragen, die mehrere mögliche Transportweisen (z.B. auf Rücken, Brust oder Hüfte) gestatten, sind besonders flexibel einzusetzen, da sie den Eltern je nach Tätigkeit einen idealen Aktionsradius erlauben. Dabei ist es wichtig, zu prüfen, für welchen Alters- bzw. Gewichtsbereich des Kindes die einzelnen Varianten zugelassen sind, da die Bewegungen des Kindes das Gleichgewicht des Trägers bei manchen Tätigkeiten durchaus ins Schwanken bringen können. Generell gibt es Modelle mit mehr und weniger Verstell- und Verwendungsmöglichkeiten. Besser ausgestattete Versionen ermöglichen ein Mitwachsen der Trage und lassen sich auch besser an die Bedürfnisse des Kindes anpassen.

"Beim Kauf empfehlen wir, auf ein unabhängiges Sicherheitsprüfzeichen wie das GS-Siegel von TÜV SÜD zu achten. Modelle mit diesem Zeichen sind sehr stabil, schwer entflammbar und die Ausgangsmaterialien wurden im Auftrag des Herstellers auf Schwermetalle und andere chemische Stoffe, die der Entwicklung von Kleinkindern schaden, geprüft", empfiehlt Markus Tamberg. Zur Sicherheit sind außerdem folgende Faktoren zu beachten:
- Die Trage vor jeder Verwendung prüfen und bei Beschädigungen nicht mehr benutzen.
- Beim Gebrauch regelmäßig prüfen, ob das Kind frei atmen kann.
- Auf die empfohlene Trageweise achten, um Haltungsschäden zu vermeiden.
- Bei Frühgeburten oder gesundheitlich beeinträchtigten Säuglingen Rücksprache mit dem Kinderarzt halten, ob eine Verwendung von Softtragen möglich ist.
- Wegen zu hoher Unfallgefahr sind sportliche Aktivitäten jeder Art verboten.
- Tragen sind kein Spielzeug - Kinder können sich durch die Tragegurte verletzen.

Weitere Informationen zu Konsumprodukten gibt es unter www.tuev-sued.de/ps.

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